Sie sind Ikonen. Die Ausstellung “Design. Kultdesign des 20. Jahrhunderts” bei DESA Unicum

DESA Unicum in Warschau zeigt die Ausstellung “Design. Kultige Projekte des 20. Jahrhunderts”. Die Besucher können 80 ausgewählte Möbel und Lampen sehen, die Beispiele für Weltdesign sind. Unter den ausgestellten Objekten befinden sich auch polnische Entwürfe. Die Ausstellung ist vom 22. Mai bis zum 3. Juni zu sehen.

Es ist schon lange her, dass so viele ikonische Möbel und Accessoires an einem Ort in Warschau versammelt waren. Die Ausstellung “Design. Kultige Projekte des 20. Jahrhunderts” ist ein Leckerbissen für Liebhaber berühmter Objekte. Ihr großer Vorzug ist ihr originelles Aussehen und ihre Zeitlosigkeit, dank derer sie in zeitgenössisch gestalteten Innenräumen großartig aussehen. Vor allem Vintage-Fans und Liebhaber des Eklektizismus wissen das – ein passend ausgewähltes Möbelstück von vor Jahrzehnten wird zu einer echten Zierde bestehender Räume.

In der DESA Unicum Ausstellung “Design. Kultprojekte des 20. Jahrhunderts” können Sie sich von außergewöhnlichen Entwürfen aus der ganzen Welt inspirieren lassen: Italien, Frankreich, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, den skandinavischen Ländern, der Tschechoslowakei und Deutschland sowie Polen. In der Galerie sind Möbel und dekorative Elemente aus verschiedenen Stilrichtungen zu sehen, darunter Art déco, Bauhaus, Mid-Century Modern, Brüsseler Stil, Space-Age, Postmoderne oder die ikonische Memphis Group.

Mit Vintage-Möbeln und -Dekorationen können Sie Ihren einzigartigen Einrichtungsstil zum Ausdruck bringen. Vintage-Möbel erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit und sind die perfekte Ergänzung für moderne Inneneinrichtungen, sowohl im Wohn- als auch im Bürobereich. Jedes dieser Objekte hat seine eigene, individuelle Geschichte, und die Entdeckung einzigartiger Geschichten verleiht ihnen einen zusätzlichen Wert. Die Ausstellung bei DESA Unicum ermöglicht es uns, nachzuvollziehen, wie sich die Trends verändert haben und welche Objekte und Möbel zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte die Innenräume dominierten “, sagt Weronika Roś, Expertin bei DESA Unicum.

Vom Art déco zur Postmoderne

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich Europa in einer intensiven Entwicklungsphase. Der Prozess der Industrialisierung war im Gange. Kultur und Kunst entwickelten sich ebenso intensiv. In den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts wurde die Kunst, die später als Art déco bezeichnet wurde, immer populärer. Einer der Schöpfer dieser Zeit war der tschechoslowakische Designer Jindřich Halabala. Die Ausstellung zeigt Sessel, die er in den 1960er Jahren entwarf, und einen I-370-Tisch aus der zweiten Hälfte des 20. Diese Möbel sind ein Beispiel für die gekonnte Verschmelzung von Modernismus, Art déco und Mid-Century Modern.

Die Organisatoren weisen auf weitere wertvolle Stücke hin, die bereits charakteristisch für den Funktionalismus und den so genannten Stromlinienstil sind. Ersterer zeichnete sich durch einfaches Design und Zweckmäßigkeit aus, während letzterer durch stromlinienförmige Formen gekennzeichnet war. Beide Stile waren in der Zwischenkriegszeit sehr beliebt, und die auf diese Weise entworfenen Möbel schmückten meist herrschaftliche Villen. Ein Beispiel dafür ist das Werk von Marcel Breuer – einem führenden Vertreter des Bauhauses. In der Ausstellung bei DESA Unicum wird sein berühmter Wasilly-Stuhl zu sehen sein (siehe Bild unten).


Der bereits erwähnte Mid-Century-Modern-Stil hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Inneneinrichtung durchgesetzt. Dieser Stil entwickelte sich in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren und zeichnete sich durch weiche, stromlinienförmige Formen aus, die durch abstrakte Dekorationen ergänzt wurden. Zu dieser Zeit begannen die Designer, sich dem Kunststoff zuzuwenden. Der Rohstoff Kunststoff und seine Mischungen ermöglichten es, Formen zu schaffen, die zuvor mit Holz nicht möglich gewesen waren. So wurden kühne Formen entworfen, die ein wenig Humor in die Innenräume brachten. Die Ausstellung bei DESA Unicum zeigt unter anderem eine Reihe von Stühlen von Steen Ostergaard mit faszinierenden Formen.

Wir können feststellen, dass das Interesse der Kunden am Stil der Jahrhundertmitte über die erwähnte Zäsur hinausgeht. Immer mehr Verbraucher blicken auf die uns näher liegenden Jahrzehnte zurück: die 1980er, 1990er und 2000er Jahre, die von der Postmoderne geprägt waren. Auch wenn die Inneneinrichtung dieser Jahre oft Assoziationen mit einer gewissen Plumpheit und Grobheit hervorruft, verdienen bestimmte Designs durchaus Anerkennung. Zu den bemerkenswertesten gehören ein Paar Lampen von Ettore Sottsass, dem Gründer der Memphis-Gruppe, oder ein Paar Zyklus”-Sessel von Peter Maly, die bei DESA Unicum aus gestellt sind, fügt Mariusz Pendraszewski, Experte bei DESA Unicum, hinzu.

Die Verfügbarkeit der Entwürfe der Memphis Group ist ein Leckerbissen für Designfans der 1980er und 1990er Jahre: Die damals kreative Designgruppe setzte auf scheinbar widersprüchliche Farbkombinationen, geometrische Formen und Muster. Die Möbel von Ettore Sottsass haben viele Fans auf der ganzen Welt. Einer von ihnen war Karl Lagerfeld, der seine Wohnung in Monaco mit den Möbeln der Memphis-Gruppe einrichtete.

In der Ausstellung waren außergewöhnliche Namen von Design-Ikonen aus aller Welt vertreten, darunter Michael Ducaroy, Ludwig Volak, Hans J. Wegner, Phillipe Starck, Marcel Breuer, Mart Stam, Verner Panton, Robert Heritage und Claude Brisson. Sie sind die Schöpfer von Entwürfen mit hohem Wiedererkennungswert wie den Sesseln “Zen” und “Wassily” oder der Lampe “Ara”. Hinter jedem Objekt verbirgt sich eine interessante Entstehungsgeschichte oder eine extravagante Persönlichkeit des Designers, über die es sich lohnt, bei einem Besuch der Ausstellung mehr zu erfahren.

Die Ausstellung “Design. Kultprojekte des 20. Jahrhunderts” ist für die Öffentlichkeit vom 22.05-03.06. in der DESA Unicum Zentrale in der Piękna Straße 1A in Warschau geöffnet. Am 3. Juni findet eine Auktion statt, bei der die ausgestellten Objekte ersteigert werden können.

Frühjahrsausgabe der DESA Design Days

Am kommenden Samstag, den 25. Mai, lädt DESA Unicum dazu ein, ein Wochenende mit dem schönsten Design aus Polen und der ganzen Welt während der DESA Design Days zu verbringen. Besondere Gäste dieser Ausgabe sind die Macher des Kultprofils “Jesus of Design” – Diana Żurek und Bartosz “Gutek” Girek, Innenarchitekten, die gemeinsam das Studio Furora betreiben. Im Gespräch mit dem DESA-Unicum-Experten Mariusz Pendaraszewski werden sie unter anderem über ihre Lieblingsprojekte aus der Ausstellung sprechen, darüber, wie man Innenräume mit Vintage-Objekten einrichtet und ob Vintage-Möbel auch in anderen Räumen als Wohnräumen zu finden sind.

Programm der DESA Design Days – Samstag, 25. Mai:

12:00 – “Design. Kultobjekte des 20. Jahrhunderts”, eine Führung durch die Ausstellung vor der Auktion (geleitet von Mariusz Pendraszewski, DESA Unicum)

13:00 – “Das Design des 20. Jahrhunderts in den Augen der Innenarchitekten” – Diskussion (Diana Żurek, Bartosz “Gutek” Girek – Innenarchitekten Furora Studio, die die Seite “Jesus des Designs” auf Instagram betreiben; moderiert von Mariusz Pendraszewski, DESA Unicum)

quelle: DESA Unicum(www.desa.pl/pl)

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