Sie verwandelten ein altes Gebäude in eine Klinik für ästhetische Medizin [VOR und NACH]

Im Herzen von Gostyn, auf dem Gelände des ehemaligen staatlichen Maschinenzentrums, wurde ein Projekt zum Umbau eines alten Gebäudes in eine moderne Klinik für ästhetische Medizin durchgeführt. Die Aufgabe wurde von den Architekten von Informal Architects in Angriff genommen. Das Gebäude, dessen Form an ein polnisches Herrenhaus erinnert, wurde einer umfassenden Rekonstruktion unterzogen, die den historischen Wert des Gebäudes mit der Funktionalität einer modernen Klinik verbindet.

Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren als Verwaltungssitz des Staatlichen Maschinenzentrums (POM) errichtet. Seine massive Masse mit Elementen der sozialistisch-realistischen Architektur ist heute ein einzigartiges Beispiel für das Industriedesign der Nachkriegszeit. Nach jahrzehntelanger Nutzung war die Struktur geschwächt und ihr technischer Zustand erforderte einen umfassenden Eingriff.

Bei der Inventarisierung fanden die Architekten viele interessante Gegenstände, darunter eine Büste von Wladimir Lenin, die von den Arbeitern des Werks am Feiertag der Arbeit getragen wurde.

Der Investor beauftragte die Architekten mit der Ausarbeitung einer vollständigen Planungsdokumentation, die folgende Bereiche umfasste: Konzeptentwurf, Bauplanung, Detailplanung und Innenarchitektur. Die Architekten waren somit für eine umfassende Behandlung des Themas verantwortlich. Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 496 Quadratmeter. Die größte Herausforderung bestand darin, die vorhandenen historischen Elemente mit den Anforderungen der Klinik für ästhetische Medizin in Einklang zu bringen.

Eine wichtige gestalterische Überlegung war die Hinzufügung von zwei symmetrischen Flügeln an der Rückseite des Gebäudes. Die neuen Segmente, die durch eine moderne Cortenverkleidung hervorgehoben werden, bilden einen deutlichen Kontrast zum ursprünglichen Block. So konnte die historische Architektur freigelegt werden, während die Klinik gleichzeitig in die umgebende postindustrielle Landschaft integriert wurde.

Wenn der Besucher die Schwelle der Klinik überschreitet, betritt er eine repräsentative Lobby, in deren Mittelpunkt ein Empfangstresen steht. Der Raum umfasst das Erdgeschoss und ein Hochparterre im Dachgeschoss. Um den Innenraum optisch zu vergrößern und mehr natürliches Licht einzulassen, haben die Planer die bestehende Decke entfernt. Der freigelegte Dachstuhl, der von Stahlträgern getragen wird, wurde zum dekorativen Element des Innenraums.

Bewegen Sie den Schieberegler VOR und NACH:

Um innen und außen einheitlich zu sein, wurde das gleiche Material – Verwitterung – verwendet, das sich sowohl an der Fassade der neuen Flügel als auch an der Empfangswand im Inneren findet. Die rostige Textur, die durch einen natürlichen Patinierungsprozess entstanden ist, hebt sich einerseits von der strengen, weiß gekalkten Fassade des alten Gebäudes ab und verweist andererseits auf den industriellen Charakter der Umgebung.

Bewegen Sie den Schieberegler BEFORE und AFTER:

Die Sanierung des ehemaligen POM-Gebäudes ist ein Beispiel für die erfolgreiche Anpassung eines postindustriellen Gebäudes für neue Dienstleistungsfunktionen. Die Klinik für ästhetische Medizin verbindet den Respekt vor der Geschichte mit den Bedürfnissen der Patienten, die Komfort und Professionalität suchen. Diese Investition zeigt, wie mit einem gut durchdachten architektonischen Konzept und mutigen Materiallösungen Gebäuden von hohem historischem Wert neue Qualität verliehen werden kann. Die Klinik in Gostynin ist eine Inspiration für zukünftige postindustrielle Anpassungen und beweist, dass der Dialog zwischen Vergangenheit und Moderne eine Quelle für außergewöhnliche Räume sein kann.

quelle: Informelle Architekten

innenaufnahmen: Resource Studio

andere Fotos: Informelle Architekten

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