Die SARP in Poznań hat die Ergebnisse des Wettbewerbs für den Entwurf des neuen Gebäudes der Musikakademie in Poznań bekannt gegeben. Der Siegerentwurf stammt vom Studio WXCA. Heute veröffentlichen wir das Projekt, das den zweiten Platz gewonnen hat, ein Konzept des Studios PL.ARCHITEKCI.
Das Projekt, das den ersten Platz gewonnen hat, kann HIER eingesehen werden.
SARP Poznan hat die Ergebnisse des Wettbewerbs für die Gestaltung des neuen Gebäudes der Musikakademie in Poznan bekannt gegeben. Gewonnen hat der Entwurf des Studios WXCA. Heute veröffentlichen wir das Projekt, das den zweiten Platz belegt hat, ein Konzept des Büros PL.ARCHITEKCI.
Das Konzept des PL.ARCHITEKCI-Teams war dem Sieg sehr nahe. Die Wettbewerbsjury würdigte das Projekt aufgrund der geschickten Einfügung in einen komplizierten städtischen Kontext durch eine entschlossene architektonische Geste, der korrekten Zonierung der akustisch problematischen Funktionen und des interessanten Vorschlags für die Verkleidung des Theaters und des Zuschauerraums mit akustisch transparenten Paneelen, die sich auf die Fassade des Gebäudes beziehen.
Die Verfasser des Konzepts sind in Poznań ansässig. Sie sind mit dem Ort vertraut, an dem das neue Gebäude der Musikakademie errichtet werden soll. In ihrem Konzept ist das Gebäude auf moderne Weise in die Tradition eingebettet. Es ist ein zeitgenössisches Objekt, aber nicht „trendy“, zurückhaltend, geordnet und zurückhaltend.
Ausgangspunkt des Entwurfskonzepts war die Aufgabe, ein reichhaltiges Funktionsprogramm unterzubringen und gleichzeitig davon überzeugt zu sein, dass das bestehende Stadtgefüge kein monumentales, monolithisches Gebäude beherbergen sollte, das die vorgeschlagene Baulinie bis zum Rand ausfüllen würde. Das wichtigste architektonische Ziel des Projekts bestand daher darin, die Größe des Projekts angemessen in die bestehende Bebauung des Viertels einzupassen. Bei der Analyse des städtebaulichen Kontextes wurde festgestellt, dass die Gebäude in der unmittelbaren Umgebung durch drei Volumengrößen beschrieben werden können, die sich in den Abmessungen von 13 x 24 Metern bewegen. Es wurde beschlossen, diese Proportion auszunutzen und ein Gebäude zu entwerfen, das aus Modulen besteht, die dem oben erwähnten Verhältnis entsprechen.
Die Fragmentierung des Volumens, die sich aus der Fläche der Baulinie ergibt, ermöglichte die Schaffung einer visuell leichten Architektur, die in ihren Abmessungen dem menschlichen Maßstab entspricht. Es wurde bewusst kein monumentaler Baukörper vorgeschlagen, der die Größe und den Charakter der bestehenden Gebäude negieren würde. Die Fassade auf der Seite der Matejkistraße schließt teilweise bündig mit den bestehenden Gebäuden ab und verdeckt gleichzeitig die blinde Giebelwand.
Die Architekten haben beschlossen, dass das neue Gebäude der Musikakademie in Poznań mit Ziegeln verziert werden soll. Sie schlagen die Verwendung verschiedener Abstufungen von Ziegelgrößen auf der Fassadenfläche vor, die in durchbrochenen, räumlichen Fäden angeordnet sind, die die einzelnen Blöcke voneinander unterscheiden. Der Ziegel und seine Modularität schaffen Rhythmus, Ordnung und Harmonie. Er ist der Grundbaustein, aus dem verschiedene Kompositionen geschaffen werden können.
Die Zeichnung der sich wiederholenden Elemente in Verbindung mit dem teilweise verglasten Erdgeschoss vermittelt den Eindruck einer durchbrochenen, leichten Architektur. Die bereits erwähnte Rhythmik ist auch mit der Funktion des Gebäudes verbunden. So wie der Takt, der Rhythmus, der Puls das Musikstück gliedert und ihm Dynamik verleiht, so ist es auch mit der Struktur des Gebäudes „, beschreiben die Autoren des Projekts.
Die lichtdurchlässige Ziegelfassade soll das Gebäude vor Überhitzung schützen und gleichzeitig tagsüber für Licht sorgen. Das darauf gezeichnete Hell-Dunkel belebt die Fassade, indem es ihr Tiefe und Details verleiht. Nachts streut die Fassade das grelle Licht der künstlichen Beleuchtung. Durch die Projektion nach außen vermittelt sie einen subtilen, traumhaften Eindruck. Ein weiterer Vorteil der Außenstruktur des Gebäudes ist seine Fähigkeit, Geräusche von der städtischen Audiosphäre zu isolieren.
Das Gebäude der Musikhochschule wurde von Anfang an als städtebauliches Element konzipiert, das das bestehende Stadtgefüge zusammenhält. Seine Ecklage an der Kreuzung zweier Straßen und der Platz vor dem Haupteingang wurden so gestaltet, dass sie sich zu den angrenzenden Quartieren hin öffnen. Das Gebäude dominiert die Bebauung nicht: Es ist zurückhaltend und ordnet den Raum, ohne seine Andersartigkeit zu betonen. Es verbindet historische und modernistische Gebäude.