So wird das Stegny-Zentrum in Warschau aussehen. Ergebnisse des Wettbewerbs

Warschau hat einen Wettbewerb für die architektonische Vision eines Eisstadionkomplexes in Stegny entschieden, der eine moderne, überdachte Eisschnelllaufbahn und zwei große Arenen für Eishockey, Eiskunstlauf und Shorttrack umfasst. In der ersten Phase erhält das Zentrum von Stegny eine Bahn und zwei Hauptarenen mit 4.500 Plätzen in der Hauptarena und 1.500 Plätzen in der Eishockey- und Eiskunstlaufarena. Den Wettbewerb für das architektonische Konzept für die Modernisierung des Stegny-Zentrums gewann der Entwurf des Studios P2PA aus Wrocław in Zusammenarbeit mit Metropolis aus Szczecin.

Das Projekt von P2PA und Metropolis verbindet technische Rationalität mit poetischer Form. Die Jury würdigte die funktionale Klarheit der Aufteilung der Masse in einen massiven Sockel, eine offene Esplanadenzone und einen leichten, horizontalen oberen Teil, der die Hierarchie der Räume und Zwecke definiert. Diese klare Struktur unterstützt die Logik der Nutzung und schafft gleichzeitig ein international erkennbares architektonisches Zeichen. Für Liebhaber der Moderne mag das entworfene Gebäude an einen majestätischen Pavillon erinnern.

Der Wettbewerb war einstufig und es gingen 13 Beiträge ein. Die Jury vergab drei Hauptpreise: den ersten (200.000 PLN) an das Team von P2PA Sp. z o.o. aus Wrocław und Metropolis Sp. z o.o. aus Szczecin, den zweiten (150.000 PLN) an die WXCA Group und JSK Architekci, den dritten (100.000 PLN) an Kuryłowicz & Associates. Darüber hinaus wurden eine Auszeichnung für den ersten Abschluss (20 000 PLN) und zwei Auszeichnungen für den zweiten Abschluss in Höhe von jeweils 15 000 PLN verliehen.

Dies ist ein großer Tag für die polnischen Eiskunstläufer und die Fans der Eiskunstlaufdisziplinen. Wir haben den Wettbewerb für das architektonische Konzept des Eisstadionkomplexes in Stegny entschieden. Bereits in der ersten Phase der Investition wird Warschau eine moderne, überdachte Eisschnelllaufbahn und zwei Eishallen in voller Größe für Eishockey, Eiskunstlauf und Shorttrack erhalten „, so Rafał Trzaskowski, Bürgermeister der Hauptstadt Warschau.

Das Modernisierungskonzept berücksichtigt den Warschauer Green-Building-Standard: Regenwasserrückhaltung, Neupflanzung von bestehenden Bäumen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Die Planer haben darauf geachtet, unabhängige öffentliche Bereiche – ein Café, einen Fitnessraum oder Erholungselemente rund um die Gebäude – vorzusehen, damit die Anlage den Bewohnern auch außerhalb des Sportkalenders dienen kann.

Der preisgekrönte Entwurf zeichnet sich durch seine gute Einbindung in das städtische Umfeld aus. Durch die zurückweichende Innenkurve der Fassade entsteht ein kleiner Platz, der die kompositorische Hauptachse akzentuiert. Aus der Ebene des Tribünenkranzes entspringt eine breite Treppe, die das Gebäude an mehreren Stellen umhüllt und ihm einen dynamischen Charakter verleiht. Im nördlichen Teil des Grundstücks hat sich auf natürliche Weise ein Erholungsplatz gebildet, der direkt mit der Freiluft-Rollschuhbahn und dem Rollhockeyfeld verbunden ist. Im Einklang mit dem funktionalen Konzept wurde im Westen eine zweite Eishalle errichtet, die durch eine offene zentrale Bar, die beide Arenen bedient, miteinander verbunden ist. Die im Südwesten angrenzende Trainingshalle vervollständigt die kompakte Komposition der Anlage.

Die Jury würdigte die gut durchdachte Phaseneinteilung der Investition, die die volle Funktionalität der Anlage bereits nach der ersten Phase gewährleistet. Jede weitere Phase wird die Nutzbarkeit erhöhen, ohne die bestehenden Lösungen zu beeinträchtigen. Auch die Lage der Serviceeinrichtungen im Verhältnis zu den beiden Hallen wurde hoch bewertet, was der effizienten Organisation von Veranstaltungen förderlich ist.

Nach Ansicht der Jury bietet das siegreiche Konzept Warschau die Chance, eine moderne, wiedererkennbare Sporteinrichtung zu schaffen, die die architektonische Landschaft der Stadt bereichern und zu einem freundlichen Ort für die örtliche Gemeinschaft werden wird.

Das Niveau der Wettbewerbsbeiträge war sehr hoch. Als Preisrichter hatten wir die schwierige Aufgabe, den besten Beitrag auszuwählen. Die vielen Stunden der Jury-Diskussionen waren sehr gehaltvoll und fruchtbar. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, eine so gute Arbeit auszuwählen, und ich freue mich auf die Umsetzung der ersten Phase „, berichtet Renata Kaznowska, stellvertretende Bürgermeisterin von Warschau.

Der Gewinner des Wettbewerbs wird zu Verhandlungen auf der Basis eines Einzelauftrags eingeladen. Bereits in der ersten Phase sollen eine moderne Eisschnelllaufbahn und zwei Eishallen gebaut werden. In weiteren Etappen werden eine dritte Trainingshalle mit einer Curlingbahn und Außenanlagen wie eine Rollschuhbahn und ein Rollhockeyfeld gebaut.

projekt: P2PA, Metropolis

Wettbewerbsteam: Aleksander Blicharski, Urszula Jędrzejak, Łukasz Kaczmarek, Jakub Kozaczenko, Katarzyna Kubica, Laura Paluch, Jakub Podgórski, Maciej Popławski, Aneta Roguszczak
In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Metropolis
Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Bauwesens: MNKonstrukcje
Zusammenarbeit im Bereich HVAC: CEGroup
Visualisierungen: Igor Brożyna

quelle: Rathaus Warschau

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