In der Nationalen Kunstgalerie von Zachęta ist die Ausstellung „Tränen des Glücks“ zu sehen. Sie ist ein wichtiger Punkt auf der kulturellen Landkarte Warschaus. Es handelt sich nämlich um die bisher größte Präsentation der Zachęta-Sammlung. Eingeladen wurde die Veranstaltung von der Tubądzin-Gruppe, die Partner der Ausstellung ist.
Die Tubądzin-Gruppe setzt das Projekt „Tubądzin Meets Art“ fort, das Künstler und die Demokratisierung der Kunst unterstützt, um sie für alle zugänglicher und offener zu machen. Dieses Projekt wurde 2023 ins Leben gerufen und die Ausstellung „Tränen des Glücks“ ist die nächste Etappe.
Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum. Die gesammelten Werke ermöglichen es, die von der Kunst im Laufe der Jahrzehnte hervorgerufenen Emotionen zu erkunden und Antworten auf die Fragen zu finden: Welche Gefühle hat die Kunst in der Vergangenheit hervorgerufen? Welche Gefühle ruft sie heute hervor? „Tränen des Glücks“ ist auch eine Geschichte über die Identität von Zachęta selbst und ihre sich wandelnde Rolle. Das Kuratorenteam, bestehend aus Maria Brewińska, Michał Jachuła, Katarzyna Kołodziej-Podsiadło und Joanna Kordjak, beschäftigt sich mit der Frage nach der Rolle von Werken und kulturellen Einrichtungen in der heutigen Welt. Für wen sind Museen und Galerien da? Für wen werden Ausstellungen organisiert? Wessen Geschichten erzählen sie und wer fühlt sich in diesen Räumen ausgeschlossen?
Die Ausstellung ist die bisher größte Präsentation der Zachęta-Sammlung und versammelt Werke, die für die polnische Kunstgeschichte und die Geschichte der Galerie selbst von zentraler Bedeutung sind, darunter auch solche, die im Laufe der Jahre für Kontroversen und Skandale gesorgt haben. Sie umfasst Werke aus verschiedenen Epochen – von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart. Unter den ausgestellten Werken befinden sich solche von Künstlern wie Magdalena Abakanowicz, Zbigniew Libera, Katarzyna Kozyra, Alina Szapocznikow und Paweł Sakowicz. Ihre Werke zeigen nicht nur ein breites Spektrum künstlerischer Formen – Installationen, Skulpturen, Videoarbeiten, Gemälde und Drucke -, sondern spiegeln auch die sich im Laufe der Jahrzehnte verändernde gesellschaftliche Sensibilität wider.
Ein Schlüsselelement der Ausstellung ist die Art und Weise, wie sie organisiert ist. Die Beteiligung des Publikums und ein performatives Programm spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die gezeigten Werke. Eingeladene Künstlerinnen und Künstler treten in einen Dialog mit den ausgestellten Werken und bieten alternative Möglichkeiten des Besuchs der Galerie. Das performative Programm und die Choreographie der Ausstellung berücksichtigen die verschiedenen Arten des Funktionierens in der Welt und die Sensibilität des Publikums und fördern eine körperliche Erfahrung der Kunst. Erwähnenswert ist hier unter anderem die Performance I Am Myself der bereits erwähnten Katarzyna Kozyra. Für die Dauer der Ausstellung bewohnt die Künstlerin den Raum des Matejko-Saals, umgeben von Werken aus der Sammlung Zachęta. Die Künstlerin ist seit Jahren mit Zacheta verbunden und betrachtet die Kunstinstitution als ihr zweites Zuhause.
Die Ausstellung „Tränen des Glücks“, die von der Tubądzin-Gruppe unterstützt wird, verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und zeigt, wie die Kunst auf die sich verändernden sozialen Kontexte und Gefühle reagiert. Die Partnerschaft mit der Tubądzin-Gruppe erinnert an die Notwendigkeit, die Kunst zu demokratisieren und Künstler zu unterstützen, und unterstreicht gleichzeitig die wichtige Rolle von Kultureinrichtungen in der heutigen Gesellschaft.
Aktivitäten:
7.06-11.06, 27.06-15.09 Jana Shostak, Atelier im Ausstellungsraum, Performance
JUNI
11.07 Elwira Sztetner und Katarzyna Lewandowska mit Gastkünstlern, Tränen des Elends. Über die Tierpyramide, performative Lesung und Intervention
19.07, 17-20 Uhr Liliana Zeic und Filip Kijowski, Fruchtbarkeit, Übungen für Wut, Bewegungsworkshops, Gespräche, Übungen für Achtsamkeit
20.07, 14-18 Uhr Liliana Zeic und Filip Kijowski, Moor, Wutübungen, Bewegungsworkshop, Gespräch, Achtsamkeitsübungen
JULI
11.07 Elwira Sztetner und Katarzyna Lewandowska, Tränen des Unglücklichseins, performativer Vortrag
19.07, 17-20 Uhr Liliana Zeic und Filip Kijowski, Fruchtbarkeit, Wutübungen, Bewegungsworkshop, Gespräch, Achtsamkeitsübungen
20.07, 14-18 Uhr Liliana Zeic und Filip Kijowski, Moor, Wutübungen, Bewegungsworkshop, Gespräch, Achtsamkeitsübungen
AUGUST
2-4.08 Katarzyna Zeglicka, Der Körper des Frühlings, performatives Laboratorium mit anschließender öffentlicher Aufführung (für Personen ab 16 Jahren, unabhängig vom Leistungsniveau)
24-25.08 Taras Gembik, Sonntag mit ГALAS
SEPTEMBER
4.09, um 19 Uhr Liliana Zeic, Diskussion über den Film Dear Madam
12.09 Ania Nowicka, Aufführung; Edka Jarząb, Aufführung
13.09 Joanna Pawlik, Aufführung
14.09 Ania Nowicka, Aufführung; Theater 21, Aufführung
15.09 Ania Nowicka, Aufführung; Jana Shostak, Aufführung
quelle: Tubądzin(https://www.tubadzin.pl)
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