Kraszewskiego 17

Umfassende Modernisierung eines Mietshauses in der Kraszewskiego-Straße 17 in Poznań ist im Gange

Eines der prächtigsten Mietshäuser in Jeżyce wird derzeit einer umfassenden Renovierung unterzogen. Das repräsentative Gebäude aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts wird in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt, das Wohnungen unterschiedlicher Größe bietet, die man nach eigenen Vorstellungen einrichten kann. Im Zuge der Renovierung wird auch die Fassade erneuert, die Fenster werden ausgetauscht und das Dachgeschoss wird ausgebaut, um Wohnungen mit höchstem Standard zu schaffen. Die Investition in der Kraszewskiego-Straße 17, im Herzen eines der reizvollsten Stadtteile von Poznań, wird vom Büro Reforma Nieruchomości verwaltet.

Die Geschichte des Mietshauses ist eng mit der Posener Gemeinde wohlhabender jüdischer Familien deutscher Herkunft verbunden. Das prächtige, rentable Mietshaus wurde von Moritz Griess gebaut. Der Entwurf für das neue Gebäude in der Kraszewskiego-Straße 17 (damals Hedwigstraße) wurde bei Marin Sonnabend in Auftrag gegeben. Es wurde 1906 erbaut, wie die Jahreszahl an der Fassade belegt. Das Gebäude wies alle charakteristischen Merkmale des Architekten auf, wie z. B. das Gebäude weist alle charakteristischen Merkmale des Architekten auf, darunter große, repräsentative Fenster in allen Stockwerken, minimalistische Stuckdekoration – Fensterbänder, Gesimse, polygonale Paneele, zurückhaltende architektonische Details mit Unterteilungen im Putz durch Rustizierungen und logisch angeordnete Lisenen, markante Hauptfassadenelemente – Erker, Risalite, rechteckige Balkone mit charakteristischen Ziegelbalustraden, Mansardendächer mit neobarocken Weichbogengiebeln oder minimierte Wandflächen zugunsten zahlreicher verglaster Flächen durch den Einsatz moderner Konstruktionslösungen.

Kraszewskiego 17

Der eckige, abgeschnittene Eingang des Geschäftshauses erinnert deutlich an die fast zwillingshafte Lösung, die Sonnanbend zur gleichen Zeit im Haus Stary Rynek 77 verwendet hat. Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass es im Gegensatz zu den meisten benachbarten Stadthäusern keine Nebengebäude hat. Das Mietshaus wurde als modernes Gebäude mit dem angewandten Schema von zwei Wohnungen auf jeder Etage und einer voll möblierten Raumaufteilung mit einem zentralen Flur, separaten Zimmern, einem Bad und einer Küche mit einem Dienstboteneingang, der zum hinteren Treppenhaus führt, errichtet. Die Dekoration des Flurs und des Treppenhauses war stilistisch einheitlich, wenn auch recht zurückhaltend, mit subtilen Jugendstilmalereien, die durch Terrazzoböden mit geometrischen Motiven ergänzt wurden.

Das Mietshaus blieb bis 1910 im Besitz der Familie Griess. Danach wurde es von einem anderen wohlhabenden Juden aus Posen, einem gewissen Edward Briske, erworben, der es bis 1919 verwaltete, als er, wie viele Deutsche, die heute polnische Stadt Posen verließ. Die nächsten Besitzer waren ein Ehepaar, Maria und Jan Temler aus Konstancin bei Warschau. Das Posener Anwesen blieb 26 Jahre lang in ihrem Besitz, bis sie nach dem Krieg 1954 die Hälfte des Mietshauses an ein Ehepaar aus Posen – Teresa und Stanislaw Sobierajski – verkauften. Weniger als ein Jahr später kaufte ihnen der Warschauer Unternehmer Ludwik Cegiełka die andere Hälfte ab, doch sein Teil wurde kurz darauf von der Stadt Poznań übernommen.

Kraszewskiego 17 vor und nach der laufenden Modernisierung. Foto: Reforma Nieruchomości und Google Maps

Erst Mitte der 1990er Jahre kauften die Sobierajskis die andere Hälfte des Grundstücks von der Stadt und wurden damit alleinige Eigentümer des Gebäudes. Das Mietshaus blieb fast 50 Jahre lang im Besitz der Familie und wurde in dieser Zeit mehrfach renoviert und umgebaut. Im Jahr 2022 wurde das Mietshaus von Reforma Nieruchomość sp. z o.o. erworben, um es umfassend umzugestalten.

Kraszewskiego 17

Dank der Tatsache, dass das Gebäude in seiner fast 120-jährigen Geschichte nur wenige Male den Besitzer gewechselt hat, wurde es vor Verwahrlosung oder Zerstörung bewahrt. Glücklicherweise wurde das Mietshaus im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, und die nachfolgenden Besitzer kümmerten sich konsequent um sein Wohlergehen. Seine Bewohner waren in der Regel wohlhabende Einwohner von Poznań, was sich auch auf den hervorragenden Zustand des Denkmals auswirkte. Die derzeitige Restaurierung erfordert daher keine komplexen Arbeiten, um den ursprünglichen Zustand des Gebäudes wiederherzustellen.

In dem sorgfältig renovierten und modernisierten fünfstöckigen Gebäude werden historische Details wie Stuck, originale Türbeschläge und Holzparkettböden erhalten bleiben. Der Putz und alle Installationen werden erneuert, und es wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Fassade wird einer umfassenden Renovierung unterzogen, bei der unter anderem die Fenster durch Holzfenster ersetzt werden, die den historischen Fenstern ähneln. Außerdem erhält die Fassade eine neue, elegante Farbe, und die alten Formen der Schaufenster im Erdgeschoss werden wiederhergestellt. Der Flur und das Treppenhaus werden ebenfalls einer Metamorphose unterzogen, wobei die Jugendstilgemälde restauriert werden.

Das Gebäude erhält außerdem einen Aufzug, mit dem die künftigen Bewohner in die oberen Stockwerke gelangen können, sowie ein völlig neues Dachgeschoss, das einer umfassenden Renovierung unterzogen wird, einschließlich des Austauschs der Dachkonstruktion und der Schalung sowie einer vollständigen Wärmedämmung. Dort werden auch die Wohnungen eingerichtet. Sie werden über Balkone, hohe Decken und normale Fenster verfügen und zusätzlich durch Dachfenster beleuchtet werden. Sie werden die einzigen im Angebot des Büros Reforma Nieruchomości sein, die nach dem Bauträger-Plus-Standard fertiggestellt werden. Der Innenhof wird neu dekoriert und neu bepflanzt.

Dank der Investition in der Kraszewskiego 17 Jeżyce wird Jeżyce um ein weiteres Schmuckstück reicher, das das Viertel verschönern und den historischen Charakter eines der schönsten Orte in der Hauptstadt von Großpolen unterstreichen wird.

Quelle: Reforma Nieruchomości

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