Sie befindet sich in einem neuen Gebäude, das vom Studio INSOMIA entworfen wurde. Die Osteopathie-Praxis in Poznań ist 60 m² groß und ihr Interieur wurde von Michal Szuba von MSDL Michal Szuba Design LAB entworfen.
Die Praxis befindet sich in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Słowackiego-Straße 7. Es ist ein Raum, der Ästhetik und Funktionalität harmonisch miteinander verbindet. Gleich nebenan befinden sich das ikonische Mercure-Hotel und die berühmte Baltic, die von MVRDV entworfen wurde. Die Aufgabe des Architekten bestand darin, einen Raum zu schaffen, der den Patienten Komfort und ein Gefühl der Entspannung vermittelt.
Bei der Gestaltung des Raums ließ sich der Architekt von japanischem Minimalismus und skandinavischer Sachlichkeit inspirieren. Das Farbschema des Büros basiert auf gedeckten Farben. Beigetöne wurden mit warmen Grau- und Weißtönen kombiniert. Darüber hinaus nimmt die Inneneinrichtung Bezug auf die Backsteinfassade des Gebäudes, so dass die Inneneinrichtung mit der Ästhetik des Blocks im Einklang steht. Die Praxis für Osteopathie wird optisch durch Holz erwärmt. Die Möbel wurden aus diesem Material gefertigt. Außerdem ist die Wandverkleidung aus Holzwerkstoffplatten gefertigt.
Insgesamt besteht die Praxis aus fünf Räumen: dem Eingangsbereich (Wartezimmer), zwei Sprechzimmern, einer Toilette und einem Sozialraum.
Eine der gestalterischen Herausforderungen war die funktionale Aufteilung dieser verschiedenen Bereiche auf einer relativ kleinen Fläche von 60 Quadratmetern. Eine weitere Schwierigkeit war die Glasfassade des Gebäudes, deren architektonische Gliederung eine Anpassung an die baulichen Gegebenheiten erforderte. So konnten die großen Glasflächen in den Büros, die für viel Licht sorgen, beibehalten werden. Um die Intimität und den Komfort des Raumes zu erhalten, entschied man sich für die Verwendung von Bambusrollos, die den Raum zusätzlich erwärmen und Gemütlichkeit in das Innere bringen, erklärt der Projektplaner.
Bei der Gestaltung war es wichtig, nicht nur ästhetisch ansprechende, sondern auch sehr langlebige Materialien zu verwenden. In den Bereichen, die am anfälligsten für Beschädigungen sind, wie der Bereich um die Stühle oder die Kommunikationsbereiche, wurden holzähnliche Platten, 3D-Steinzeugverkleidungen und Mikrozement verwendet. Mit diesen Lösungen lässt sich die Inneneinrichtung über einen langen Zeitraum hinweg leichter pflegen, während sie sich gleichzeitig in die minimalistische Ästhetik des Raums einfügt.
Ein Schlüsselelement des Entwurfs ist die Beleuchtung. Im Raum wurden verstellbare Leuchten eingesetzt, die das Licht auf die Wände lenken, ohne die auf dem Reha-Tisch liegende Person direkt zu beleuchten. Die Leuchten wurden so installiert, dass sie nicht sichtbar sind, was ein sauberes, minimalistisches Aussehen der Decke ermöglicht.
Im Innenbereich wurden Eichenstühle und ein Schreibtisch von TAMO aufgestellt, der sich durch seine Schlichtheit in die minimalistische Ästhetik einfügt. Außerdem gibt es Kleiderbügel von LOFT DECORA, die sowohl eine praktische als auch eine dekorative Funktion haben.
Das Design der Osteopathiepraxis im Zentrum von Poznań ist eine Kombination aus Modernität, Minimalismus und Funktionalität. Dank einer sorgfältigen Auswahl der Materialien, einer optimalen Raumplanung und der Verwendung innovativer Lösungen konnte ein Innenraum geschaffen werden, der nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern vor allem komfortabel und praktisch ist. Das Büro, das sowohl von zeitgenössischer Architektur als auch von minimalistischem Design inspiriert ist, bietet den Patienten ein Gefühl der Ruhe und Entspannung und erfüllt gleichzeitig alle Anforderungen eines professionellen Osteopathen, so die Schlussfolgerung des Architekten.
entwurf: MSDL – MICHAŁ SZUBA DESIGN LAB(www.michalszubadesignlab.com)
fotos: Jaga Kraupe
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