Die Familienvilla an der Ostsee wurde vor einigen Jahren gebaut. Sie liegt nur wenige hundert Meter von der litauischen Küste entfernt, umgeben von Sand, Wasser und Kiefernwäldern, die ihre Form und ihren Charakter stark beeinflusst haben. Das Projekt wurde von den Architekten Andrė Baldišiūtė und Algimantas Neniškis vom Studio DO ARCHITECTS und ihrem Team entwickelt.
Das Design der Villa wurde bei vielen renommierten Wettbewerben ausgezeichnet. Sie wurde zweimal für den nach Mies van der Rohe benannten Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur nominiert. Im Jahr 2022 belegte das Gebäude den zweiten Platz im litauischen Wettbewerb „FACadE“ in der Kategorie bestes Fassadendetail eines privaten Gebäudes, und zwei Jahre zuvor gewann es den Preis für das beste Interieur eines Privathauses in der Ausstellung „Mano erdvė“.
Villa an der Ostsee, offen zur Landschaft
Die Nähe zum Meer bestimmte die Gestaltung des Raums um das Haus. Der Garten wurde als eine Abfolge von Außenbereichen mit unterschiedlichen Funktionen und Größen konzipiert, die durch Holzwege miteinander verbunden sind. Jede eröffnet einen anderen Blick und macht die Landschaft auf andere Weise erlebbar. Im zweiten Stock und auf dem Dach wurden Terrassen angelegt, von denen aus man die Sonnenuntergänge, die Kronen der Kiefern und den fernen Horizont beobachten kann.
Die Architektur der Villa wurde so geplant, dass sie eine Einheit mit der umgebenden Natur bildet. Die helle Sandsteinfassade wird von der Sonne erwärmt, während die hölzernen Strukturelemente den Raum mit dem Duft von Harz füllen. Dank dieser Behandlung scheint das Haus mit seiner Umgebung zu verschmelzen, und die Bewohner können täglich die Nähe der wunderschönen Küstennatur erleben.

Moderne Villa an der Ostsee
Das Gebäude besteht aus zwei separaten Volumen, die sich in ihrem architektonischen Ausdruck unterscheiden und unterschiedlichen Funktionen dienen. Verbunden durch Terrassen und Wege auf verschiedenen Ebenen, schaffen sie einen Raum, der flexibel und reich an Möglichkeiten für die Gestaltung des täglichen Lebens ist. Der Wechsel zwischen den Räumen wird dadurch attraktiv, dass sich von jedem Ort aus unterschiedliche Ausblicke eröffnen. Vom Pool aus kann man den Garten bewundern, vom Wohnzimmer aus die majestätischen Pinienbäume und von den Schlafzimmern aus die spektakulären Sonnenuntergänge.
Villa aus Holz und Stein
Die Fassaden der Villa sind mit Materialien verkleidet, die dem Charakter der Küste und der nahe gelegenen Pinienwälder entsprechen. Hier wurden Natursandstein, Leimholz und Holzverkleidungen verwendet. Zusätzliche thermisch modifizierte Holzjalousien sorgen für Privatsphäre und Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung. Die verwendeten Rohstoffe sind langlebig und erhalten mit der Zeit ein edles Aussehen.
Die Konstruktion des Hauses basiert auf vertikalen Holzelementen aus Kiefernholz, die durch Mauerwerkselemente ergänzt und durch verleimte Balken verbunden werden. Der größte Teil der Holzelemente bleibt sichtbar und bildet gleichzeitig einen markanten Abschluss. Diese Lösung verleiht dem Gebäude eine ungewöhnliche Leichtigkeit und harmoniert gut mit den umliegenden Kiefern, verbessert die Akustik und spendet natürlichen Schatten.
Entwurf: DO ARCHITECTS
Leitende Architekten: Andrė Baldišiūtė, Algimantas Neniškis
Team: Andrė Baldišiūtė, Algimantas Neniškis, Kasparas Žiliukas, Julija Jurevičienė
Ort: Giruliai, Litauen
Fläche des Grundstücks: 1260 mq.
Gesamte Bruttogeschossfläche: 567 mq.
Fotos: Laimonas Ciūnys, DO ARCHITECTS
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