Die sechzehnte Ausgabe des polnischen Architekturwettbewerbs XXL liegt hinter uns. Eine Fachjury und das Publikum wählten ihre Favoriten aus über 70 eingereichten Projekten in drei Kategorien: Volumen, Innenräume und Landschaft. Der Grand Prix 2023 ging an den intimen Bestattungsraum Kolumbarium in Radom, der vom Büro BDR Architekci entworfen wurde.
Das Plebiszit Polska Architektura XXL ist der umfassendste Überblick über die Aktivitäten der polnischen Architektur. Dies zeigt sich an der Zahl der ausgewählten Projekte und an der professionellen Jury, die die Leistungen der Architekturbüros bewertet. In jeder der Wettbewerbskategorien – Volumen, Innenraum und Landschaft – hat eine Gruppe von Architekten und Designern sowie die Empfänger, Betrachter und Nutzer der geschaffenen Objekte ihre Preise vergeben. In der Kategorie Grand Prix stimmte nur die Jury ab. Bei der diesjährigen Ausgabe des Plebiszits wurden fast 2.000 Stimmen für 75 Architekturprojekte abgegeben.
Der Jury, die die Projekte bewertete, gehörten an:
Marcin Mikos (INDO Architekci)
Bogusław Barnaś (Atelier BXB)
Karol Pasternak (NOKE Architekten)
Aleksandra Hyz (Hyz Projektuje)
Jakub Botwina (ACANTHUS Studio für Landschaftsarchitektur)
Michał Józefczak (Planea)
Agnieszka Kalinowska-Sołtys (Vorsitzende von SARP)
Sławomir Gzell (Vorsitzender von KaeU PAN)
Przemysław Olczyk (Mobius Architekci)
Magdalena Wałek (Chefredakteurin der Sztuka Architektury Gruppe)
Die Ergebnisse der Abstimmung der Jury im Rahmen des Plebiszits „Poland Architecture XXL 2023
In der Kategorie „Kubatur“ unter den öffentlichen Gebäuden hat die Jury beschlossen, ihren Preis an das Kolumbarium in Radom zu vergeben, das vom Büro BDR Architekci entworfen wurde. Die Experten würdigten die sehr interessante Idee des Projekts, die Sparsamkeit der Form und der Details sowie die Konsequenz der Ausführung. Es sei daran erinnert, dass in der Kategorie „Kubatur“ unter den öffentlichen Gebäuden der Torus Science Park in Ciechanów, der vom Büro ebing & partners entworfen wurde, von den Praktikern die besten Noten erhielt.
Bei den privaten Kubaturobjekten schätzten die Juroren das Mehrfamilienhaus in der Nähe von Poznań, das vom Studio PL.architekci entworfen wurde. Wie sie begründen, handelt es sich um eine schöne und äußerst harmonisch komponierte Gebäudeform, die sowohl mit der Funktion als auch mit der umgebenden Natur harmoniert.
Gewinner der Online-Abstimmung war das Weiße Haus in Gdańsk, das vom Studio SuDe entworfen wurde.
Unter den öffentlichen Innenräumen gab die Jury dem Grand Hotel Łódź, entworfen von Likus Hotels and Restaurants, die besten Noten. Nach Ansicht der Experten ist es eines der besten Beispiele in Polen für den Umgang mit historischen Gebäuden und die harmonische Verbindung von Kulturerbe und modernem Design. In der gleichen Kategorie erhielt die Bibliothek New Horizon in Kraśnik vom Studio GK-Atelier die meisten Stimmen der Öffentlichkeit.
Das private Interieur, das die Jury am meisten beeindruckte, war das Haus von Zosia in Gdańsk, das vom Studio der IFA-Gruppe entworfen wurde. Der Preis wurde für die erstaunliche Virtuosität bei der Wahl der Farben und Materialien sowie für eine originelle und kühn behandelte Decke verliehen. Die Jury hob die überraschende Auswahl von Kunstwerken hervor, die auf unauffällige, aber treffende Weise in das Interieur integriert wurden. Den Internetnutzern hingegen gefielen die von Q B.Architekci entworfenen Mikroapartments zur Miete in einem Mietshaus in Krakau am besten.
In der Kategorie der besten öffentlichen Räume beschloss die Jury, die Metamorphose des Bahnhofsplatzes Olga „Kora“ Sipowicz in Opole auszuzeichnen, die vom Büro SN Architekci entworfen wurde. Die Auszeichnung wurde für eine interessante, ikonische Form verliehen, die Grünflächen, Erholungs- und Stadtraum harmonisch miteinander verbindet. Bemerkenswert ist die stilistische Konsequenz dieses Platzes. Nach Meinung der Internetnutzer hat die Revitalisierung des Lubianka-Stausees in Starachowice durch das Architekturbüro FORMAT eine Auszeichnung in dieser Kategorie verdient.
Unter den Privatgärten würdigte die Jury den vom Studio out.FORM entworfenen Waldgarten in der Nähe von Warschau. Der Preis wurde für die harmonische, gut durchdachte Komposition, den hohen ästhetischen Wert und die Integration der Architektur des Hauses in die umgebende Landschaft verliehen. Der von Marta Nicewicz entworfene Staudengarten in Mrągowo wiederum erhielt vom Publikum die besten Noten.
Im Rahmen des Plebiszits „Polnische Architektur XXL 2023 “ vergab die Jury auch den Großen Preis. Für ein Werk mit hervorragender räumlicher Komposition, das durch seine städtebauliche und landschaftliche Harmonie überrascht, sowie für eine hervorragende Detaillierung, die Integration von kleinen architektonischen Objekten und Grünflächen und gut gewählte Texturen und Farben wurde dieser prestigeträchtige Titel an den Kolumbariumskomplex in Radom verliehen, ein Werk des Büros DBR Architekci.
Das Plebiszit Polska Architektura XXL wird von der Gruppe Sztuka Architektury organisiert – einer Gruppe von thematischen Portalen, die der Architektur gewidmet sind. Dazu gehören die Portale sztuka-architektury.pl, sztuka-wnetrza.pl, sztuka-krajonbrazu.pl, das E-Magazin „Krytyka Architektury“ und eine spezialisierte Online-Buchhandlung für Architekten www.ksa24.pl.
Organisiert von: Sztuka Architektury Group
Ehrenamtliche Schirmherren: Ministerium für Kultur und Nationales Erbe; Ausschuss für Architektur und Stadtplanung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, NIAiU, SARP, SAW, TUP, PLGBC, DAFA
Medienförderer: Rzeczpospolita, rp.pl, WhiteMAD, Nowy Magazyn, Czas na wnętrze, MAGAZIF, Izolacje, Przegląd budowlany, Poinf of Design, terazdom.pl, Informator Teraz Dom, example.pl, archiweb.pl, oknonet.pl, budowa.org, budownictwo.org, nieruchomosci.biz
quelle: Pressematerialien des Veranstalters
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