An der Wand eines Mietshauses in der Krasińskiego- und Felińskiegostraße in der Nähe des Wilson-Platzes ist ein Wandgemälde entstanden. Sein Protagonist ist Marek Hłasko, Schriftsteller und Drehbuchautor, Autor von Werken wie „Der achte Tag der Woche“, „Palcie ryż każdego dnia“ und „Pierwszy krok w chmurach“. Das Wandbild mit Marek Hłasko ist Teil der diesjährigen Würdigung seines Werks.
Marek Hłasko wurde 1934 in Warschau geboren und starb 1969 in Wiesbaden. Das Wandbild nimmt eine ganze Wand eines vierstöckigen Gebäudes ein. Das Bild des Schriftstellers basiert auf einem Foto, das er einige Jahre vor seinem Tod aufgenommen hatte. Das in Grautönen gehaltene Wandbild zeigt eine Figur, die an die Wand des Gebäudes gelehnt zu sein scheint und unter deren Füßen sich ein maschinengeschriebenes Blatt mit den Titeln seiner Werke befindet. In der oberen Ecke ist der Name des Schriftstellers zu lesen.
Das Wandgemälde wurde auf Initiative der Marek-Hłasko-Gedenkstiftung geschaffen. In der linken Ecke wurde eine Gedenktafel mit ausgewählten Fakten aus seinem Leben an der Wand angebracht.
Das Wandbild mit Marek Hłasko wurde als Alternative zu einem Denkmal geschaffen. Janusz Dorosiewicz, einer der Gründer der Marek-Hłasko-Gedenkstiftung, gibt zu, dass diese Form des Gedenkens die jüngere Generation ansprechen soll. Das Wandbild ist von der Ebene des Ausgangs der U-Bahn-Station Plac Wilsona aus gut sichtbar. Die Stiftung plant, in Zukunft einen Comic über das Werk des Schriftstellers zu erstellen.
Im Sommer 2023. Der Sejm beschloss, das Jahr 2024 zum Jahr des Marek Hłasko zu erklären. Er begründete diese Entscheidung: „[…] es gelang ihm, banalen Motiven und Themen aus dem Alltag einen tiefen existenziellen Gehalt zu verleihen“. Das Wandgemälde ist daher Teil der Feierlichkeiten dieses Jahres.
fotos: Maciej Stacherski
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