Kamienica Klucznikowska
Fot. Biuro Stołecznego Konserwatora Zabytków

Warschau: Renovierung der Fassade des Klucznikowska-Mietshauses auf dem Altstädter Ring

Die Restaurierungsarbeiten an einem der historischen Denkmäler Warschaus, dem Klucznikowska-Mietshaus am Altstädter Ring 21a, sind abgeschlossen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt in Höhe von 159.000 PLN erstrahlt die Fassade dieses historischen Gebäudes wieder in altem Glanz. Dies ist ein weiteres Renovierungsprojekt in der Altstadt, das das kulturelle Erbe Warschaus bewahrt.

Das als eigenständiges Gebäude errichtete Klucznikowska-Mietshaus wurde im 18. Jahrhundert mit einem benachbarten Mietshaus zu einer einheitlichen Fassade zusammengefügt. Jahrhundert zu einer einheitlichen Fassade zusammengefügt. Damals ging das Haus als Wohnhaus von Hugo Kołłątaj in die Geschichte ein, der hier lebte und 1812 starb. Bei der Renovierung im Jahr 1928 wurde die ursprüngliche Zweiteilung der Fassade wiederhergestellt. Dabei entdeckte man ein wertvolles Sandsteinportal aus dem 17. Jahrhundert, das eines der wichtigsten Elemente der Fassade ist. Leider hinterließen die Kriegsschäden ihre Spuren – nur die Keller und kleine Teile der Fassade blieben erhalten. Während des Wiederaufbaus wurden Änderungen vorgenommen, darunter die Entfernung des Balkons im zweiten Stock und der Einbau von Fenstern anstelle von Seitentüren.

Das Mietshaus Klucznikowska im Jahr 2015. Bildnachweis: may/photopolska.eu

Kamienica Klucznikowska

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Während des Wiederaufbaus nach dem Krieg im Jahr 1953 wurde an der Fassade das Relief eines Löwen mit einem Wappenschild angebracht. Es handelt sich um eine Anspielung auf die frühere Verzierung, die sich vor der Aufteilung der Mietshäuser im Jahr 1928 an der Fassade befand. Die oberen Stockwerke des Gebäudes wurden mit Sgraffitos mit geometrischen und figürlichen Motiven verziert, in deren Zentrum ein Medaillon mit der Darstellung von Hugo Kołłątaj steht. Die Autoren des Entwurfs waren Hanna und Jacek Żuławski, deren Konzept die Zeit überdauert hat. Die in den 1980er Jahren durchgeführten Restaurierungsarbeiten an dem Sgraffito konzentrierten sich auf das Ausbessern von Fehlstellen und die Bemalung des Dekors in originalgetreuen Farben.

Das Steinportal vor und nach der Restaurierung. Foto von ZeroJeden, CC BY-SA 3.0 PL, über Wikimedia Commons und das Amt des Hauptstadtdenkmalpflegers

Bei der jüngsten Renovierung wurde beschlossen, die sekundären Malschichten zu erhalten, die heute das einzige Zeugnis der ursprünglichen Komposition darstellen. Um die Technik der Ausführung hervorzuheben, wurde ein Fragment des rohen, nicht polychromen linken Randes des Sgraffito belassen, das die ursprüngliche Methode der Herstellung der Dekoration zeigt. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Sandsteinportal aus dem 17. Jahrhundert gewidmet, das konservatorisch behandelt werden musste, um seine Ästhetik wiederherzustellen und es vor weiterem Verfall zu schützen. Auch das Löwenrelief, die Fensterrahmen und der beschädigte Gebäudesockel wurden gereinigt. Die mit Blech verkleidete Eingangstür, die ein integraler Bestandteil der Fassade ist, wurde ebenfalls restauriert.

Quelle: um.warszawa.pl

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Das Klucznikowska Mietshaus vor und nach der Fassadenrenovierung. Foto: maj/fotopolska.eu und Amt des Hauptstadtdenkmalpflegers

Löwe und Fenster vor und nach der Restaurierung. Foto: Amt des Hauptstadtkonservators für Denkmäler