Das Wohnbauprojekt Warzelnia in Poznan geht in die zweite Phase der Entwicklung. Nickel Development hat gerade eine Baugenehmigung erhalten. Im Rahmen der Arbeiten wird die historische Mycielski-Brauerei, die sich auf dem Projektgelände befindet, revitalisiert. Somit werden die Bewohner von Warzelnia Nachbarn eines außergewöhnlichen Beispiels eines ehemaligen Industriegebäudes sein.
Ein historisches Gebäude auf dem Gelände des eigenen Bauvorhabens zu haben, ist für jeden Bauherrn eine besondere Herausforderung. Denn die Metamorphose der wertvollen Bausubstanz muss in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz erfolgen. Der Bauträger Nickel Development hat bereits einen langwierigen Prozess der Vorbereitung und Verhandlungen mit dem städtischen Denkmalpfleger hinter sich, der grünes Licht für die Umsetzung des gesamten Plans gibt.
Die Mycielski-Brauerei wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war schon immer ein Zentrum der Innovation und des Unternehmertums in der großpolnischen Landschaft. Mit ihren monumentalen Tonnengewölben, Stahlstützen und Ziegelwänden wurde sie jahrzehntelang ausschließlich zum Bierbrauen genutzt, doch in den 1970er Jahren wurde sie stillgelegt. Der Backsteinkomplex wurde in das Denkmalregister eingetragen, und dank der Investition wird das Brauhaus wieder zum Leben erweckt, allerdings mit neuen Funktionen.
Die Erteilung der Baugenehmigung ist ein Moment, der einen langen und anspruchsvollen Prozess abschließt und gleichzeitig ein neues Kapitel in der Geschichte des Brauhauses aufschlägt. Es ist ein Projekt, das Achtsamkeit lehrt und zeigt, dass es sich lohnt, auf Qualität, Zusammenarbeit und Respekt vor dem Ort zu setzen. Heute können wir mit Stolz sagen – es geht los – sagt Sebastian Bieńkowski, Leiter der Investitionsabteilung bei Nickel Development.

Die Schönheit des Ziegels
Die zweite Phase von Warzelnia sieht den Bau von 78 Wohnungen vor – von gemütlichen Ein- und Zweizimmerwohnungen bis hin zu geräumigen zweigeschossigen Loftwohnungen mit Zwischengeschossen. Ein Teil der Wohnungen wird sich in den historischen Gebäuden befinden, ein anderer Teil im neuen Nordflügel. Das architektonische Konzept wurde von Prof. Sławomir Rosolski, dem Schöpfer des ersten Bauabschnitts von Warzelnia, entwickelt, und der detaillierte Entwurf wurde vom Büro Demiurg in Poznań erstellt. Für die Inneneinrichtung zeichnete das Studio YOUNICK Design verantwortlich, dessen Aufgabe darin bestand, historische Details in einem zeitgemäßen Rahmen zu präsentieren.
Die größte Herausforderung bestand darin, die Authentizität der historischen Brauerei zu bewahren: Die Pracht der riesigen, 6,5 Meter hohen Braubottiche und Elemente wie der Kühlkörper sollten wiederhergestellt und die aufwändig verzierten Stahlstützen freigelegt werden. Diese Elemente werden zu neuem Leben erweckt – sie stehen im Mittelpunkt der Gemeinschaftsräume und der privaten Innenräume, in denen Backstein mit gehärtetem Glas kombiniert wird und die Fassgewölbe nahtlos in moderne Verglasungen übergehen.

Auch für die Wohnungen wurden durchdachte Lösungen gefunden. Die Planer haben dafür gesorgt, dass die Wohnungen durch raumhohe Glaswände und zweigeschossige Loggien ein Maximum an Licht erhalten. Die gesamte Siedlung wird von intelligenten Gebäudemanagementsystemen, Klimaanlagen und Fußbodenheizungen profitieren. Den Bewohnern steht auch eine Tiefgaragenhalle mit Ladestationen für Elektroautos und Fahrradabstellräumen zur Verfügung.
Liebe zum Detail
Einige der Wohnungen mit Garten wurden mit Blick auf die Privatsphäre konzipiert. Die Begrünung und die mehrschichtige Vegetation – von hohen Gräsern und Sträuchern bis hin zu mittelhohen Bäumen – werden natürliche Sichtbarrieren schaffen und positiv zum Mikroklima beitragen. Denn obwohl das Brauhaus die Vergangenheit mit der Moderne verbindet, soll es auch eine Oase der Ruhe inmitten der Hektik der Stadt sein.

Auf der Ebene -1 entsteht ein Dienstleistungsbereich mit einer Terrasse und einer amphitheatralisch angelegten Treppe – ein Raum, der für Restaurants, Cafés oder Boutiquen vorbereitet ist. Die Architektur trennt auf subtile Weise die private Zone von der öffentlichen Zone, indem sie die Höhenunterschiede des Geländes, die grünen Barrieren und die Zugangskontrollsysteme nutzt, damit sich jeder Bewohner vollkommen sicher und wohl fühlt.
Nah an der Natur
Das Brewhouse ist auch ein Beispiel für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Alte Bäume und natürliche Böschungen wurden auf dem Projektgelände erhalten, und die Parkalleen werden wiederbelebt. Zum Schutz der einheimischen Fauna wurden Fledermausquartiere errichtet. Der Bauträger plant die Anpflanzung von rund 2.000 Pflanzen, darunter mehr als 740 Bäume, und die Pflasterung wird aus durchlässigen Materialien bestehen, um den Abfluss von Regenwasser zu minimieren.

Photovoltaik-Paneele und Sonnenschutzelemente werden die Innenräume vor übermäßiger Hitze schützen, und die allgegenwärtige Begrünung rund um den Brauereiweiher – die Sichtachse des gesamten Komplexes – wird einen natürlichen Raum zur Entspannung schaffen. Das Ergebnis: Bewohner und Besucher werden das Brauhaus als lebendigen, zeitlosen Ort empfinden, der sich seiner Umgebung öffnet.
Die Arbeiten an der zweiten Phase beginnen im Herbst 2025, die Fertigstellung ist für 2028 geplant. Das Sudhaus ist der Beweis dafür, dass es mit Respekt vor dem Erbe und Mut zur Gestaltung möglich ist, Räume zu schaffen, in denen die Vergangenheit auf einen modernen Lebensstil trifft.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website: https://warzelnia.com.
architektur: Prof. Sławomir Rosolski
ausführungsplanung: Demiurg
innenarchitektur: YOUNICK Design
Lesen Sie auch: Poznan | Wohnung | Appartement | Stadt | Begrünung | Anwesen | Metamorphose | whiteMAD auf Instagram
Der symbolische Startschuss für die zweite Phase des Brauhausprojekts und die Wiederbelebung der historischen Mycielski-Brauerei fand am 28. August im Rahmen einer besonderen Veranstaltung in dem Komplex statt:

















