Dies ist ein Leckerbissen für Fans der Arbeit des Künstlers. Die Ausstellung „Wojciech Fangor. American Dream“ ist vom 13. Juli bis zum 20. Oktober in der Krupa Art Foundation (KAF) am Rynek 27/28 in Wrocław zu sehen. Die monografische Ausstellung ist einem der bekanntesten polnischen Künstler des 20. Jahrhunderts gewidmet. Jahrhunderts gewidmet. Es ist eine seltene Gelegenheit, die berühmten Spinnräder und psychedelischen Wellen an einem Ort zu sehen.
Die in der Krupa Art Foundation präsentierte Ausstellung konzentriert sich auf die Zeit, in der Wojciech Fangor seine berühmtesten Werke schuf – Spinnräder und kantenlose Wellen, die den Betrachter in Ohnmacht fallen lassen. In den 1960er und 1970er Jahren experimentierte der Künstler intensiv mit der Op-Art, der optischen Kunst, die durch ihren immersiven Charakter den Sehsinn und die Raumwahrnehmung des Betrachters beeinflusst. Durch diese Werke interagiert der Betrachter mit dem Raum und erfährt psychophysische Empfindungen von Bewegung und Veränderung.
Die Ausstellung versammelt 48 Objekte, die im Galerieraum angeordnet wurden, um dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, das zu erleben, was der Künstler selbst als „positiven illusionären Raum“ bezeichnete. Die Prämisse des Künstlers war es, die physiologischen Prozesse des Sehsinns und des Auges des Betrachters sowie die psychosomatische Erfahrung von sich selbst im Raum bewusst zu beeinflussen. 1969 schrieb der Künstler an Krystyna Fangor: „Wenn ich in der Malerei etwas getan habe, dann nicht im Sinne eines literarischen Zeichens, sondern im Bereich der sinnlichen, visuellen Erfahrung“.
Alle in der Ausstellung gezeigten Bilder von Wojciech Fangor sind außerhalb Polens entstanden. Für die Dauer der Ausstellung wurden sie aus polnischen und ausländischen Privatsammlungen ausgeliehen. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, sie alle in einem Raum zu sehen. Unter den ausgestellten Objekten befinden sich Meisterwerke, die von der Faszination des Künstlers für optische Täuschungen und von seinen Versuchen, die menschliche Wahrnehmung zu beeinflussen, Zeugnis ablegen.
Partner der Ausstellung sind das Auktionshaus DESA Unicum und die Fangor-Stiftung, die für die Unterstützung bei der Beschaffung von Objekten für die Ausstellung, die Beziehungen zu den Sammlern und die inhaltliche Unterstützung des Projekts zuständig sind.
Fangor und sein amerikanischer Traum
Wojciech Fangor ist als einer der bedeutendsten polnischen Maler des 20. Jahrhunderts in die Kunstgeschichte eingegangen, der dank seiner einzigartigen Herangehensweise an die optische Kunst und seiner Fähigkeit, Werke zu schaffen, die die Wahrnehmung seines Publikums beeinflussen, internationale Anerkennung erlangte. Er begann mit der traditionellen figurativen Malerei, bevor er in den 1950er Jahren mit Form und Farbe experimentierte, was ihn dazu brachte, sich für den Raum als integralen Bestandteil eines Kunstwerks zu interessieren. Die spektakulärste Periode in Fangors Werk liegt in den 1960er und 1970er Jahren, als der Künstler seine berühmten Op-Art-Techniken entwickelte.
Ein besonders bedeutender Moment in seiner Karriere war eine Einzelausstellung im Guggenheim Museum in New York im Jahr 1970, die ihn zum einzigen polnischen Künstler machte, der von dieser renommierten Institution auf diese Weise anerkannt wurde. Dies war eine große Auszeichnung, vor allem vor dem Hintergrund der politischen Isolation der Künstler hinter dem Eisernen Vorhang. Nicht weniger als 7 Objekte aus dieser Ausstellung sind im Wrocław-Hauptquartier der KAF zu sehen. Der Zeitraum der Ausstellung im Guggenheim Museum war eine Zeit, in der der Künstler Fragen der Symmetrie vertiefte und komplizierte. Damals begannen in seinen Gemälden seesternförmige Motive und spiegelbildliche Wellen mit umgekehrter und verschobener Symmetrie aufzutauchen. Auch die Kreise entwickeln sich weiter und beginnen, die Spur der Bildoberfläche – den weißen Mittelkreis – zu verlieren. In dieser Zeit füllen sich ihre Zentren mit Farbe und verstärken so ihre halluzinatorische Wirkung. „Es ist schwierig, bei diesen Gemälden nicht an Psychedelik zu denken, an die farbenfrohen Visionen, die in drogeninduzierten Trancezuständen hervorgerufen werden, und an die Kultur der amerikanischen Anfechtung.
Man könnte sagen, dass der Erfindungsreichtum des Künstlers in den Jahren um die Guggenheim-Ausstellung seinen Höhepunkt erreichte, um dann schnell (und ohne Unterstützung der Galerie) der Erschöpfung zu erliegen. Was auch immer später in Fangors Oeuvre geschah, war nie so relevant für seine Zeit wie dieses Kapitel zwischen 1956 und 1973, sagt Dorota Monkiewicz, Kuratorin der Ausstellung in der Krupa Art Foundation.
Fangor emigrierte Mitte der 1960er Jahre in die Vereinigten Staaten, wo er eine Beziehung zu einer renommierten Galerie in New York aufbaute, die es ihm ermöglichte, erfolgreich zu malen, auszustellen und zu verkaufen. Auf diese Weise verwirklichte der Künstler seinen „amerikanischen Traum“. In den 1990er Jahren kehrte er nach Polen zurück, wo er weiterhin an neuen Projekten arbeitete. Wojciech Fangor starb 2015 und hinterließ ein reichhaltiges Werk, das auch heute noch Künstler auf der ganzen Welt inspiriert.
Krupa Art Foundation – Raum für Kunst
Die Krupa Art Foundation, gegründet von Sylwia und Piotr Krup, ist eine unabhängige Institution zur Förderung zeitgenössischer Kunst. Durch privates Mäzenatentum verfolgt die Stiftung ein breit gefächertes Programm zur Unterstützung von Künstlern, insbesondere von jungen Künstlern, durch Finanzierung, Ausstellungen und Wettbewerbe wie den KAF Young Art Prize. Die Stiftung bindet auch die Geschäftswelt in die Kunstförderung ein, indem sie Kreativität in Unternehmensbereiche integriert.
Der Hauptsitz der KAF im Herzen des Marktplatzes von Wrocław ist nicht nur ein Ort, an dem eine der besten Sammlungen von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Polen präsentiert wird, sondern auch ein Raum für Wechselausstellungen, Bildung und Treffen. Die Stiftung glaubt an das Potenzial von Wrocław als europäische Kulturhauptstadt und möchte dieses soziale Kapital unterstützen.
Die Ausstellung „Wojciech Fangor. American Dream“ ist eine Gelegenheit, in die Welt der Malerei einzutauchen, die nicht nur das Auge, sondern auch die gesamte Körperwahrnehmung des Betrachters anspricht. Es ist eine Geschichte über Träume, kreative Experimente und den Weg zu deren Verwirklichung. Für Liebhaber zeitgenössischer Kunst ist dies eine einmalige Gelegenheit, einen der bedeutendsten polnischen Künstler des 20. Jahrhunderts kennen zu lernen und die einzigartigen Emotionen hinter seinen Werken zu erleben. Die Ausstellung ist vom 13. Juli bis zum 20. Oktober in der Krupa Art Foundation in Wrocław (Rynek 27/28) zu sehen.
Die Ausstellung „Wojciech Fangor. American Dream“
Ort: Krupa Art Foundation, Rynek 36, Wrocław
Dauer:13. Juli bis 20. Oktober 2024
Kuratorin der Ausstellung: Dorota Monkiewicz
Ausstellungsdesigner: Robert Rumas
Ausstellungspartner: DESA Unicum, Fangor Stiftung
Öffnungszeiten:
montag, Mittwoch, Donnerstag: 12:00 – 18:00 Uhr
freitag-Sonntag: 11:00-20:00
dienstag: geschlossen
Eintritt: Tickets: 35 PLN (regulär), 25 PLN (ermäßigt)
Weitere Informationen finden Sie auf der kAF-Website und in den sozialen Medien der Stiftung: Instagram, Facebook.
fotos: Fangor Fundadtion
quelle: Pressematerialien
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