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Zlota Kamienica – ein Juwel in der Krone der Danziger Architektur

Das Goldene Haus, auch bekannt als Steffens-Haus oder Speymann-Haus, ist eines der bedeutendsten Denkmäler der Danziger Profanarchitektur. Das Gebäude wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Abraham van den Blocke errichtet. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Abraham van den Blocke erbaut. Es befindet sich an der Königsstraße in der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe des Artushofs und des Rathauses.

Das Wohnhaus in der Długi-Targ-Straße 41 wurde zwischen 1609 und 1618 im Auftrag des damaligen Danziger Bürgermeisters Johann Speymann errichtet. Die Fassade ist im Stil des flämischen Manierismus verziert, reich an Verweisen auf die Kunst der Antike und bürgerliche Tugenden. Der Name Goldenes Mietshaus bezieht sich auf die einst reichlich vergoldete Fassade.

Długi-Targ-Straße mit dem Goldenen Mietshaus, 1960, Quelle: http://collections.lib.uwm.edu/

Es zeigt vergoldete Steinreliefs aus der Werkstatt von Abraham van den Block. Die Stirnwand zeigt Schlachtszenen und Abbildungen prominenter Persönlichkeiten. Die Flachrelieftafeln enthalten künstlerische Darstellungen berühmter Schlachten und Ereignisse der alten Geschichte. Insgesamt befinden sich an der Fassade 12 Bildnisse von Herrschern und bedeutenden Staatsmännern (darunter Sigismund III. Vasa und Władysław Jagiełło), acht historische Szenen und ein Wappenfeld, auf dem die Wappen der früheren Besitzer zu sehen sind.

Ein Fragment der Długi-Targ-Straße im Jahr 1935 und heute. Quelle: www.deutschefotothek.de und Marcin Białek, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der Keller des Mietshauses nach der Renovierung und dem Wiederaufbau in den 1930er Jahren und nach 1945. Quelle: Pommersche Digitale Bibliothek und gdansk.gedanopedia.pl

An der Fassade des Gebäudes kann man das für die Renaissance typische Streben nach Ausgewogenheit und Harmonie ablesen, und diese Tendenz ist sowohl der Stilistik der Dekoration als auch dem darin enthaltenen ideologischen Inhalt untergeordnet. Nach 1660 wurde das Gebäude von einem anderen Bürgermeister von Danzig, Piotr Henrich, gekauft. Zwischen 1786 und 1918 war das Gebäude dann im Besitz der Danziger Familie Steffens. Von 1938 bis 1945 beherbergte es das Westpreußische Provinzialmuseum.

Portal und Vorplatz des Goldenen Hauses in den frühen 1920er und 1930er Jahren Quelle: Bildarchiv Foto Marburg und die Pommersche Digitale Bibliothek

Im Frühjahr 1945 wurde das einzigartige Denkmal fast vollständig zerstört. Nur die teilweise verbrannte und schiefe Fassade, die jeden Moment einzustürzen drohte, blieb erhalten. Nach dem Krieg wurden Anstrengungen unternommen, um das zerstörte Danzig mit seinen wertvollsten Denkmälern wieder aufzubauen. Im Jahr 1949 befand sich die nach einem Entwurf von Marian Bajdo wieder aufgebaute Zlota Kamienica im Rohbau. Der Skulpturenschmuck wurde von Alfons Łosowski, einem hervorragenden Danziger Bildhauer mit Wilnaer Wurzeln, restauriert. Er verwendete bei seiner Arbeit zerbrochene Fragmente authentischer Skulpturen, so dass etwa 70 % der Fassade authentisch sind.

Das Goldene Haus und sein Nachbarhaus in den Jahren 1938 und 1945. Foto: Bildarchiv Foto Marburg und die Danziger Prestigezone

Zlota Kamienica und ihre Nachbarschaft in den Jahren 1945 und 2021. Foto: Gdansk Strefa Prestiżu und Diego Delso, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das Goldene Haus und sein Nachbar im Jahr 1938 und 2021. Foto von Bildarchiv Foto Marburg und Diego Delso, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Arbeiten an der Vergoldung wurden bis 1955 durchgeführt. Die Restaurierung des Denkmals war eine große Errungenschaft des polnischen Denkmalschutzes, vor allem in Anbetracht der schwierigen Zeiten und der knappen Mittel der damaligen Zeit. Im Jahr 2001 wurde eine Renovierung des Gebäudes durchgeführt, die eine erhebliche Kontroverse auslöste. Damals wurde der größte Teil der Vergoldung von der Fassade entfernt, wodurch das Denkmal seinen optischen Reiz verlor.

Das Maritime Institut ist seit 1952 in dem Gebäude untergebracht.

Quelle: infogdansk.pl, gdansk.gedanopedia.pl

Lesen Sie auch: Architektur in Polen | Fassade | Denkmal | Geschichte | Gdańsk

Lata 1853-1860, fragment północnej pierzei Długiego Targu ze Złotą Kamienicą. Autor: Eduard Flottwell, Domena Publiczna
Fragment Długiego Targu ze Złotą Kamienicą pod koniec XIX w. Autor: A. Ballerstädt, Domena Publiczna
Portal i przedproże Złotej Kamienicy na pocz. XX w. Źródło: Bildarchiv Foto Marburg
Przyziemie w 1938 roku. Źródło: Bildarchiv Foto Marburg
Złota Kamienica w 1938 roku. Źródło: Bildarchiv Foto Marburg
Polscy i radzieccy żołnierze świętują zdobycie/wyzwolenie Gdańska. W tle ruiny Złotej Kamienicy i Zielonej Bramy. Źródło: https://pastvu.com
Rok 1945, zrujnowane budynki północnej pierzei Długiego Targu, m.in. Dwór Artusa, Złota Kamienica i Sień Gdańska. Źródło: Archiwum IPN
Ulica Długi Targ w 1958 r. Źródło: http://fortepan.hu
Kamienica w latach 60. Źródło: Bildarchiv Foto Marburg
Kamienica w latach 60. Źródło: http://collections.lib.uwm.edu/
Ulica Długi Targ ze Złotą Kamienicą, rok 1960. Źródło: http://collections.lib.uwm.edu/
Górna część fasady. Fot. Reinhold Möller, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek. Fot. Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek. Fot. Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek. Fot. Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek. Fot. Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek. Fot. Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Rzeźby zdobiące budynek, na pierwszym planie Neptun. Fot. Adam Jones from Kelowna, BC, Canada, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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