Baobab-Café in Warschau. Abends werden dort Konzerte organisiert

Das Baobab-Café befindet sich am Rande der Hauptstadt. Es wurde von dem Architekten Marcin Bak in Zusammenarbeit mit Katarzyna Zacharewicz Zachart entworfen.

Die Räumlichkeiten haben eine Größe von 190 Quadratmetern. Um das Potenzial dieses großen Raums zu nutzen, schlug der Architekt universelle Lösungen vor, die sich leicht verändern lassen.

Aufgrund der Funktionsweise der gesamten Einrichtung haben wir uns für einen multifunktionalen Raum entschieden. Baobab wird täglich als Café genutzt. Es kann aber auch leicht in einen Konzertraum umgewandelt werden. Gleichzeitig lässt sich das Mobiliar für besondere Veranstaltungen verändern “, erklärt Marcin Bąk.

So kann der Innenraum in kleinere Zonen unterteilt werden und umgekehrt. Wie ein Chamäleon passt sich das Café an die jeweiligen Gegebenheiten an.

Das Herzstück des Cafés ist die Bar, die am Ende des Raumes platziert wurde. Schon beim Betreten des Raumes fällt dieser Bereich ins Auge. Die glitzernde Decke hinter der Bar ist aus einem Material gefertigt, das wie eine Wasserfläche schimmert. Der Architekt hat hier die bunten Glaslampen entworfen. Der Tresen mit seinen geschwungenen Kanten ist dagegen mit eleganten Fliesen verkleidet.

Im Innenraum gibt es Vorhangsysteme, um den Raum zu unterteilen. Wenn hier Konzerte oder andere Veranstaltungen stattfinden, kann die Bar hinter den Vorhängen versteckt werden. Der Stoff hat hier noch eine weitere Funktion – er verbessert die Akustik des Innenraums und trägt zur Gemütlichkeit bei. Darüber hinaus werden die Innenbereiche durch die hier platzierten Holzmöbel optisch unterteilt.

Mit Blick auf das Budget haben wir uns entschieden, die vorhandene Kassettendecke und den Fußboden trotz ihres Bürocharakters beizubehalten. DieGemütlichkeit der Einrichtung, die durch die Verwendung weicher Materialien erreicht wurde, die den ursprünglichen Bürocharakter aufbrechen, verleiht dem Café ein Gefühl von Wärme und Atmosphäre “, fügt der Designer hinzu.

Das Design des Baobab-Cafés erinnert an Afrika. Erdige Farben, Beigetöne, Grün- und Rottöne dominieren. Ergänzt wird dies durch Elemente aus Holz, Keramik und Stein. Um den afrikanischen Eindruck zu verstärken, wurde eine dekorative Wand mit gipsverkleideten Nischen gestaltet. Die dort platzierten Objekte wurden aus Afrika importiert.

entworfen von Marcin Bąk Architekt

foto: Anna Laskowska – dekorialove

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