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Bleistift und Buntstift in Wrocław. Die Geschichte des berühmten Studentenwohnheims

Zimmer in den obersten Etagen waren einst der Traum vieler Studenten. Ołówek i Kredka in Wrocław ist ein Studentenwohnheim, das aus zwei Hochhäusern besteht. Der Komplex wurde kurz vor dem Fall des kommunistischen Polens gebaut.

Die beiden Hochhäuser wurden von Krystyna und Marian Barski entworfen. Das Architektenpaar entwarf modernistische Gebäude in einem für die damalige Zeit beliebten Stil. Sie begannen bereits in den 1970er Jahren mit den Arbeiten an den Wohnheimen und schlossen das Projekt nach sieben Jahren Bauzeit 1982 ab. Ihr Konzept sah zwei hohe Gebäude vor, die von pyramidenförmigen Endstücken flankiert werden sollten. Das schlanke Aussehen und die spitze Spitze führten dazu, dass die Bewohner die Gebäude “Bleistift” und “Buntstift” nannten.

Der Hochhauskomplex befindet sich in attraktiver Lage in der Nähe des Zentrums – am Grunwaldzki-Platz 30 und in der Grunwaldzka-Straße 69. Das untere Gebäude heißt “Ołówek” und ist 70 m hoch. Das “Chalk” hingegen ist 85 m hoch und reicht bis zum Dach. Das erste Gebäude hat 19 und das zweite 23 Stockwerke. Das ist eine beachtliche Höhe, so dass die Studenten von den oberen Etagen aus einen Panoramablick über die ganze Stadt genießen konnten.

Im unteren Teil sind 236 Zimmer vorgesehen. Im oberen Teil sind es 290. Die Quartiere sind einander ähnlich, da sie in Modulbauweise konzipiert wurden. Ein solches Modul besteht aus zwei Zimmern, einer Küche und einem Bad.

In “Kredka” wurden im Erdgeschoss und im ersten Stock Dienstleistungsbereiche eingerichtet. Dort wurde eine medizinische Klinik eröffnet. Das fünfzehnte Stockwerk hat ebenfalls eine andere Funktion – dort wurde ein multifunktionaler Raum geschaffen, der zunächst als Fernsehraum diente. Außerdem wurden auf dieser Etage ein Fitnessraum, ein Arbeitszimmer und ein (inzwischen geschlossenes) Clubhaus eingerichtet.

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Obwohl die Gestaltung der Räume in den Hochhäusern nicht mehr dem Standard der frühen 1990er Jahre entspricht, ziehen die Gebäude immer noch Studenten an und gehören zu den markantesten in Wrocław.

Heute befinden sich auf dem Dach des höheren Gebäudes Radio- und Fernsehmasten.

quelle: Universität von Wrocław

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