ARCHITEKTUR

Die Glocken aus dem 18. Jahrhundert werden nach 80 Jahren nach Danzig zurückkehren.

Die Glocken aus dem 18. Jahrhundert, die während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen nach Hamburg gebracht wurden, werden bald an die Fronleichnamskirche in Danzig zurückgegeben, aus der sie gestohlen wurden. Die historischen Glocken sollten von den Deutschen eingeschmolzen werden, um Patronenhülsen für die deutsche Armee herzustellen. Glücklicherweise kam es nicht dazu, und die Glocken wurden jahrelang von einer Hamburger Gemeinde genutzt. Nun wird der deutsche Klerus die Glocken im Rahmen einer Vereinbarung als Spende zurückgeben.

Während des Zweiten Weltkriegs sollten sie in Hamburg eingeschmolzen werden, um Patronenhülsen für die deutsche Armee herzustellen. Bald werden die beiden Glocken aus dem 18. Jahrhundert in die Fronleichnamskirche in Danzig zurückkehren. – Dies ist ein historischer Moment nicht nur für unsere Glaubensgemeinschaft, sondern auch für die Stadt Danzig”, betont Pfarrer Dr. Rafał Michalak, Pfarrer der polnisch-katholischen Gemeinde in der Maja-Straße 3.

Die Reliquien werden im Rahmen einer Vereinbarung, die Anfang März in Berlin zwischen der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der polnisch-katholischen Gemeinde Corpus Christi in Danzig geschlossen wurde, in unsere Stadt zurückkehren. Die Glocken werden von der deutschen Seite gespendet.

Die Vereinbarung ist jedoch an wichtige Bedingungen geknüpft: Die Schenkung der Glocken erfolgt zu dem Zweck und unter der Bedingung, dass sie gemäß der Vereinbarung in den Turm der Fronleichnamskirche in Danzig zurückgebracht werden. Die Schenkung der Glocken erfolgt zu dem Zweck und unter der Bedingung, dass sie in den Turm der Fronleichnamskirche in Danzig entsprechend ihrer ursprünglichen Bestimmung und mit einer über 200-jährigen Tradition der Nutzung zurückgegeben werden und dass sie erklingen werden, um die Gläubigen von Fronleichnam und die Bürger von Danzig zu einer offenen und freundlichen Atmosphäre zu rufen. Fronleichnamskirche und die Bürger von Danzig zu Gottesdiensten und Gebeten. Die polnisch-katholische Pfarrkirche Fronleichnam mit Sitz in Gdańsk Corpus Christi mit Sitz in Gdańsk verpflichtet sich, die UEK über die Maßnahmen zur Reparatur des Kirchturms zu informieren und ihr mitzuteilen, wann die Glocken dort installiert werden.

Haus Hansestadt Danzig

Pfarrer Dr. Rafał Michalak, Pfarrer der polnisch-katholischen Corpus-Christi-Gemeinde, hat keinen Zweifel daran, dass dies ein einzigartiges Ereignis ist.

– Dies ist ein historischer Moment nicht nur für unsere Gläubigen, sondern auch für die Stadt Danzig: Die Glocken, die während der Kriegswirren nach Deutschland gebracht wurden, kommen zu uns zurück. Es ist auch ein weiterer wichtiger Schritt im Dialog zwischen Polen und Deutschen”, sagt Pfarrer Rafał Michalak.

Die Übergabe der beiden Glocken soll Mitte Mai in Lübeck, im Haus Hansestadt Danzig, stattfinden. Diese Institution wird die Kosten für den Transport nach Polen übernehmen.

– Derzeit befindet sich dort eine kleine Glocke. Der Turm ist aus Holz gebaut und mit Ziegeln verkleidet. Wir müssen sicher sein, dass die beiden zusätzlichen Glocken nach mehr als 80 Jahren die Struktur des Turms nicht beschädigen”, fügt Pfarrer Dr. Rafał Michalak hinzu.

Die Glocken der Fronleichnamskirche aus dem 18. Jahrhundert. Fronleichnam – Geschichte

Kurze Geschichte der Glocken aus Danzig Zwei Glocken aus den Jahren 1733 und 1758 wurden während des Zweiten Weltkriegs nach Hamburg gebracht. Sie sollten in das örtliche Stahlwerk gebracht und für den Bedarf der Armee des Dritten Reiches eingeschmolzen werden. Die Glocken haben glücklicherweise überlebt. Der alliierte Luftangriff auf Hamburg im Juli 1943 zerstörte einen Großteil der Stadt. Auch das Stahlwerk stand auf der Liste der zerstörten Gebäude.

Nach dem Krieg läuteten die beiden Danziger Glocken in der 1951 erbauten evangelisch-lutherischen St. Michaelis-Kirche in Lübeck. 2008 wurde die Kirche für nicht-sakrale Zwecke umgebaut. Die kleinere Glocke stammt aus dem Jahr 1733, die größere aus dem Jahr 1758, beide in Bronze gegossen. Abmessungen der Glocken: kleinere Glocke: Gewicht 53 kg, Durchmesser 48 cm, größere Glocke: Gewicht 110 kg, Durchmesser 57 cm

quelle: UM Gdańsk / www.gdansk.pl
fotos: Piotr Wittman/ gdansk.pl und Haus Hansestadt Danzig

Lesen Sie auch: Architektur in Polen | Denkmäler | Geschichte | Sakralarchitektur | Gdańsk | Berlin

Piotr Wittman/ gdansk.pl
Haus Hansestadt Danzig
Haus Hansestadt Danzig
Haus Hansestadt Danzig
Haus Hansestadt Danzig

Recent Posts

Poznań hat ein neues Logo veröffentlicht. Es wurde vom Wappen der Stadt inspiriert

Die Stadt Poznań hat heute ihr neues Logo veröffentlicht. Zusammen mit dem Logo wurden auch…

15 Mai 2024

Ein Kindergarten muss nicht immer bunt sein. So gestalten unsere Nachbarn

Kindergärten werden in der polnischen Landschaft meist mit bunten, oft kunterbunten Fassaden und Bildern von…

15 Mai 2024

Was braucht man, um ein Online-Rezept zu bekommen?

Für viele Polen ist der Zugang zu einem Arzt, der Leistungen im Rahmen des Nationalen…

15 Mai 2024

Wyspianski an der Wand der Akademie für Theaterkunst in Krakau. Insgesamt wurden 2 Wandgemälde geschaffen!

Wyspianski an der Wand der Akademie der dramatischen Künste in Krakau ist nicht nur eine…

15 Mai 2024

Es ist wunderschön. Eine Wohnung in einem historischen Gebäude im Zentrum von Warschau

Das Innere der Wohnung wurde von den Architekten des Studios INDOOR entworfen. Die Wohnung befindet…

15 Mai 2024

Dekorative Gartenbeleuchtung – schaffen Sie eine magische Atmosphäre in Ihrem Garten

Der Garten ist nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern auch ein Raum, in dem…

15 Mai 2024

Ta strona korzysta z pliki cookie, dzięki którym informacje są przechowywane na Twoim komputerze. Pozostawanie na tej stronie oznacza wyrażenie zgody na wykorzystywanie plików cookie.

Dowiedz się więcej