Boya-Żeleńskiego

Dritte Phase der Renovierung des Gebäudes in der Boya-Żeleńskiego 4 in Warschau abgeschlossen

Ende des vergangenen Jahres wurde die Renovierung der Fassade des Gebäudes in der Boya-Żeleńskiego-Straße 4 auf der Seite des Mieczysław-Fogg-Platzes abgeschlossen. Damit wurden die im Jahr 2022 begonnenen Arbeiten fortgesetzt. Damals wurden die Hälfte dieser Fassade und die nördliche Giebelseite mit Hilfe eines städtischen Zuschusses renoviert. Insgesamt stellte die Stadt 570 000 PLN für diese Renovierung zur Verfügung.

Der Komplex aus drei modernen Wohngebäuden der Städtischen Kreditanstalt wurde von dem bekannten Architekten Bohdan Pniewski entworfen, über den wir HIER geschrieben haben. Der Block in der Boya-Żeleńskiego-Straße 4 ist ein Teil davon. Der Stadtkomplex wurde in seiner Gestaltung von den Renaissanceplätzen italienischer Städte inspiriert und ist in Warschau ein wertvolles Beispiel für ein funktionalistisches architektonisches Konzept für Wohnzwecke.

Das Gebäude in der Boya-Żeleńskiego 4 im Jahr 2021. Fotograf: bonczek_hydroforgroup/fotopolska.eu

Bis 1939 wurde der Stahlbetonskelettbau der Gebäude um den halboffenen grünen Innenhof, den heutigen Mieczysław-Fogg-Platz, fertiggestellt. Der Ausbruch des Krieges unterbrach die Arbeiten, die nach 1945 wieder aufgenommen und schließlich 1949 abgeschlossen wurden. Nach dem Krieg wurden die Fassaden mit Sandsteinverkleidungen mit Zierstreifen aus schwarzem Quarzit und Stuck mit Zuschlagstoffen und Glimmer versehen. Ein arkadenartiger Laubengang im Erdgeschoss verleiht den Gebäuden trotz ihrer beachtlichen Größe eine gewisse Leichtigkeit. Im Obergeschoss erstrecken sich breite Terrassen.

Jahr 1948, Bau der Blöcke. Quelle: NAC – Nationales Digitales Archiv
Jahr 1948, Bau der Blöcke. Quelle: NAC – Nationales Digitales Archiv

Die Renovierungsarbeiten am Gebäude Nummer 4 befinden sich in der Halbzeitphase. Die repräsentativste Westfassade, die dem Mieczysław-Fogg-Platz zugewandt ist, wurde 2023 fertiggestellt. Zunächst wurde die Steinverkleidung von Schmutz befreit und lose Sandsteinplatten wurden mit Stiften befestigt. Außerdem wurde ein neuer Verputz angebracht. Jetzt kann man die raffinierten geometrischen architektonischen Details bewundern, die zuvor unter einer Patinaschicht verborgen waren.

Die Wohnungsbaugesellschaft plant, alle Fassaden dieses riesigen Gebäudes zu restaurieren. Da die Arbeiten sehr kostspielig sind, wurden sie in mehrere Phasen unterteilt. Der Zuschuss der Stadt für die abgeschlossene Phase belief sich auf 261 000 PLN.

Quelle: um.warszawa.pl

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