Narożnik PO

Metamorphose eines modernistischen Stadthauses im Zentrum von Katowice

Der Entwurf für die Veränderungen wurde vom Studio DEKOP erstellt. Dank der durchgeführten Arbeiten hat sich das Gesicht des Mietshauses im Zentrum von Kattowitz, in der Nähe des Bahnhofs, des Andrzej-Platzes und des Miarki-Platzes, verändert.

Es handelt sich um ein modernistisches Gebäude, das sich an der Front der Batory- und Krzywa-Straße befindet und dessen Fassade für alle Verkehrsteilnehmer auf beiden Straßen sichtbar ist. Die Fassaden aus den 1930er Jahren, die Proportionen und die modernistischen architektonischen Details machen das Gebäude zu einem schützenswerten Bauwerk.

In Übereinstimmung mit der Stellungnahme des städtischen Denkmalpflegers wurde festgestellt, dass eine Wärmedämmung der Außenwände des Gebäudes zum Verlust architektonischer Details, zu einer Veränderung der Proportionen und zu einem weiteren Verlust des kohärenten und historischen Charakters des Gebäudes führen würde. Auf dieser Grundlage wurde beschlossen, die Renovierung der Fassade ohne neue Wärmedämmung durchzuführen, berichtet das DEKOP-Studio.

Das Projekt zielte darauf ab, den historischen Charakter der Fassade des modernistischen Mietshauses zu bewahren, während gleichzeitig die ursprünglichen Materialien und Details, die ein Zeugnis der Epoche sind, weitgehend erhalten werden konnten. Das Gebäude hat insgesamt sechs Stockwerke und wurde auf einem L-Grundriss errichtet. Es hat ein Flachdach, das von einem vorspringenden Gesims an der Stirnseite gekrönt wird.

Fassade VORHER

Die Architekten stellen fest, dass beide Fassaden regelmäßige, für den Funktionalismus typische Annahmen aufweisen. Der Baukörper zeichnet sich durch eine Dominante in Form eines Eckerkers aus, der vom zweiten bis zum sechsten Stockwerk reicht. Der Haupteingang befindet sich von der Batory Street aus und ist an der Fassade durch ein Stufenportal gekennzeichnet, das sich über die gesamte Höhe des ersten Stockwerks erstreckt.

Gleich nebenan kann man über eine Treppe in das Untergeschoss gelangen. Interessanterweise wird dort heute noch ein numismatisches Geschäft betrieben.

PO elevation

Das Gebäude zeichnet sich durch regelmäßig angeordnete dreiteilige Fenster aus. In dem für die Moderne typischen Eckerker haben die Fenster keinen strukturellen Pfosten. Die Architekten erinnern daran, dass die Fenster im ersten Stock mit seitlichen Jalousien ausgestattet waren. Ein Detail sind die runden Fenster mit einer einzigen vertikalen Teilung, die wie Balkone aussehen.

Die Architekten gestalteten die neue Fassade mit Quarzputz in den Farben Hellgrau-Sand an den Hauptwänden und Hellorange am Erker. Außerdem weist der Erker regelmäßige Unterteilungen in Form von Rillen im Putz auf, die eine nahezu quadratische Form haben. Die Unterteilungen ergeben sich aus den Abständen der Fenster und bilden zusammen eine einheitliche Komposition. Das Gesims, der Sockel, die Ränder der “kleinen” Balkone und das Eingangsportal sind aus kanneliertem Terrazzo gefertigt.

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Die Renovierung des Gebäudes erfolgte unter der Obhut und Aufsicht des städtischen Denkmalschutzbeauftragten, und die architektonische Gestaltung erfolgte mit minimalen Eingriffen in die Bausubstanz. Die Priorität lag darin, die historischen Werte des Gebäudes so weit wie möglich zu erhalten.

bildquelle: DEKOP ARCHITEKTURSTUDIO

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