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Es sieht aus, als hätte es keine Fenster. Xerox Tower in Rochester

Der Entwurf wurde von dem Architekten Welton Becket und seinem Team erstellt. Der Xerox Tower wurde in Rochester, New York, gebaut. Der Wolkenkratzer ist 135 m hoch und ist heute das höchste Gebäude der Stadt.

Rochester ist eine Stadt mit knapp über 200.000 Einwohnern. Das Unternehmen Xerox wurde hier gegründet und ist für die Herstellung von Digitaldruckern und Bürogeräten bekannt. In dem oben beschriebenen Wolkenkratzer befand sich viele Jahre lang der Hauptsitz des Unternehmens.

Der Bau des Wolkenkratzers begann 1965 und dauerte zwei Jahre. Mit der Ausarbeitung des Entwurfs wurde Welton Becket betraut, der bereits zahlreiche Bürogebäude in Kalifornien entworfen hatte. Unter anderem entwarf er das runde Capitol Records Building in Hollywood. Der neue Wolkenkratzer in Rochester sollte ein Symbol für die moderne Stadt werden. Sein Bau in den 1960er Jahren fiel in eine Zeit, in der Rochester mehr als 300.000 Einwohner hatte. Die höchste Zahl in der Geschichte. Heute ist diese Zahl um ein Drittel gesunken.

Beim Entwurf des Gebäudes verwendete der Architekt eine Betonstruktur, der er eine skulpturale Form gab. Das monumentale Erdgeschoss ist mit drei Schalen verziert, die die Struktur tragen. Interessant ist, dass die Fenster des Gebäudes von der Fassadenlinie zurückgesetzt sind und auf ihrer gesamten Länge vertikale Betonprofile zwischen ihnen liegen. Dadurch entsteht je nach Betrachtungswinkel der Eindruck, dass das Gebäude keine Fenster hat.

Vor dem Eingang befindet sich ein Platz in der Nische. Heute wird er von Büroangestellten genutzt, aber in den 1970er und 1980er Jahren diente er als Schlittschuhbahn. Vor drei Jahren wurde das Gebäude von Gallina Development gekauft, die ankündigten, einen Teil der Flächen im Inneren für Wohnzwecke zu nutzen.

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Heute firmiert das Gebäude offiziell unter dem Namen Innovation Square. Die Mazva wurde 2021 umbenannt, wird aber von den Einheimischen immer noch als Xerox Tower bezeichnet.

Architekturfans fragen sich, woher die Ähnlichkeit zwischen dem Xerox Tower und den World Trade Center-Wolkenkratzern kommt. Es stellt sich heraus, dass Welton Becket und Minoru Yamasaki, die die WTC-Türme entwarfen, mehrmals die Gelegenheit hatten, bei der Gestaltung anderer Hochhäuser zusammenzuarbeiten. Sie hatten einen ähnlichen Sinn für Ästhetik in der Architektur, daher vielleicht der Eindruck der Ähnlichkeit zwischen diesen Projekten.

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