Folklorezentrum der Woiwodschaft Lodz in Sieradz. Es gibt ein Projekt!

Der neue Sitz des Folklorezentrums der Provinz Łódź wurde von den Architekten des Büros Nizio Design International entworfen. Das Büro hat auch den Entwurf für die Dauerausstellung des Folklorezentrums der Provinz Łódź erstellt. Es handelt sich um ein vierstöckiges Gebäude, das passiv sein wird.

Das vorbereitete Projekt wurde nach einer Analyse der historischen Architektur der Region erstellt. Die Architekten haben es modern interpretiert.

Wirhaben unskreativ auf diereiche Tradition der Länder derProvinz Łódźbezogenundsie in Übereinstimmung mit denBedürfnissen des heutigenPublikums umgestaltet. Durch dieKombinationmoderner Ausstellungstechniken mit derKunst desHandwerks, darunter Tischlerei, Weberei und Scherenschnitt,wollten wirerreichen, dass die Erzählung des ZentrumsalleSinne der Besucheransprichtundsiesoin das faszinierendeUniversum der Volkskultur einführt“, sagt Mirosław Nizio, Autor des Projekts.

Das Gebäude

Der Sitz des Folklorezentrums der Woiwodschaft Łódzkie hat eine aufrichtige Form, die sich aus der Verlegung von symmetrisch verteilten Linien ergibt, die das Gebäude mit wichtigen Punkten auf der Karte von Sieradz verbinden. Auf diese Weise wurde eine Projektion auf einen quadratischen, von zwei Achsen geschnittenen Grundriss geschaffen. Diese Aktion bezieht sich auf die Kunst des volkstümlichen Ausschnitts, die auf der Geometrie, der Symmetrie und dem sich wiederholenden Rhythmus der vertikalen und horizontalen Anordnung beruht. Insgesamt besteht das Volumen aus vier miteinander verbundenen Modulen und einem zentral gelegenen Innenhof, der zu sozialer Interaktion und Animationsaktivitäten anregt. Der Grundriss kann mit dem Rundbau in Verbindung gebracht werden, einem für die Bauweise in Lodz seit dem 19. Jahrhundert typischen ländlichen Bautyp.

Jahrhundert typisch war. Ein charakteristisches Element des Gebäudes ist das Giebeldach aus “Rasierklingen”, das alle Gebäudemodule bedeckt. Das Dach selbst steht auf hohen Holzsäulen – dies soll dem Gebäude Leichtigkeit verleihen und die Besucher zum Besuch der Ausstellung animieren. Die Pfosten spielen auf die ländliche Architektur an, indem sie symbolisch die traditionellen Bindungen hervorheben, die für die regionale Zimmermannsarbeit charakteristisch sind. Darüber hinaus bildet das Dach eine Arkade an der Außenkontur des Gebäudes, wodurch ein zusätzlicher überdachter Raum entsteht, der bei kulturellen Veranstaltungen genutzt werden kann.

Die verglaste Fassade öffnet die Innenräume des Zentrums zu seiner natürlichen Umgebung. Die Lebendigkeit der Werkstätten, der Animationen und der pädagogischen Aktivitäten des Zentrums wird schon von weitem sichtbar sein, vor allem am Abend, wenn die beleuchteten Innenräume ein Magnet für Spaziergänger sein werden.

Ausstellung

Die architektonische Gestaltung des Gebäudes wird durch das Ausstellungsprojekt vervollständigt. Aufgeteilt in vier Galerien, präsentiert die Ausstellung die Themen der einzelnen ethnografischen Regionen: Łęczyce, Rawsko-Opoczyński, Łowicki und Sieradz. Die Erzählung stützt sich auf die wesentlichen kulturellen Archetypen jeder dieser Regionen. Sie bezieht sich auch auf den zyklischen Rhythmus der Natur und das rituelle Jahr.

Die Galerie “Łęczyckie” wird die Besucher mit dem märchenhaften Charakter der Folklore faszinieren, u. a. durch Kartierungen und Multimediaprojektionen mit Figuren aus Legenden. Die Galerie “Rawsko-Opoczyńskie” wird mit ihrer Lebendigkeit und dem hypnotischen Charakter der traditionellen Musik die Atmosphäre eines Dorftanzfestes vermitteln. Das Leitmotiv der Galerie “Łowickie” werden volkstümliche Ausschnitte sein. Die zentral gelegene Installation wird auf ihre typischen Elemente verweisen: Symmetrie und Wiederholung. Die drei hölzernen Webereien in der Galerie “Sieradzkie” wiederum betonen symbolisch den gemeinschaftlichen Charakter der Arbeit der Volkskünstler. Die einzelnen Galerien werden durch die visuelle Ebene deutlich gekennzeichnet – jeder von ihnen wird eine dominante Farbe zugewiesen.

Im Erdgeschoss wird es einen Servicebereich (Kasse, Informations- und Sicherheitsschalter, Souvenirladen, Café mit Buffet), einen Ballettsaal, einen Werkstattbereich für Tanz- und Kochkurse sowie einen Bereich für Ton- und Schablonenarbeiten geben. Auf der oberen Ebene wird ein Bürobereich eingerichtet. Die Ebene -1 wird von einer Dauerausstellung eingenommen. Auf Ebene -2 befinden sich ein Konferenzraum, ein Auditorium mit technischen Einrichtungen, Künstlergarderoben und ein Foyer mit Buffet, Garderobe und Toiletten.

Der Investor ist der Marschall der Provinz Łódź. Der Arbeitsumfang von Nizio Design International umfasste: ein multidisziplinäres architektonisches Konzept für das Gebäude und die Dauerausstellung, einen Gebäude- und Detailentwurf, einen Grundstücksentwicklungsentwurf, einen Detailentwurf für die Dauerausstellung und einen Entwurf für die visuelle Identität.

quelle: Nizio Design International

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