Dievom Studio Tremend entworfenen Innenräume derRoyal Tulip Warsaw Apartments wurdenbeim prestigeträchtigen World Architecture Festival 2023 in Singapurausgezeichnet . Das Projekt des polnischen Designstudios Tremend kam nicht nur in die engere Auswahl, sondern setzte sich auch gegen andere Projekte aus der ganzen Welt durch und gewann den ersten Preis in der Kategorie INSIDE – Hotels und Wohnungen. Dies ist ein weiterer internationaler Erfolg für das Studio, dessen Warschauer Projekt bereits von den Organisatoren der International Hotel and Property Awards 2023 ausgezeichnet wurde.
Das World Architecture Festival ist einer der renommiertesten internationalen Wettbewerbe, bei dem die größten Architekturbüros der Welt um den Titel der innovativsten und außergewöhnlichsten Projekte konkurrieren. Jedes Jahr wird eine “Shortlist” der besten Entwicklungen bekannt gegeben, die von einer Jury aus weltweit anerkannten Branchenexperten ausgewählt wird. Allein die Aufnahme in diese Liste ist bereits eine große Ehre, wie die Tatsache beweist, dass in diesem Jahr in der Kategorie INSIDE – Hotels und Wohnungen nur zwei Studios aus Europa auf der Liste standen. Am Ende war es das renommierte polnische Studio Tremend unter der Leitung von Magdalena Federowicz-Boule, Anna Federowicz und Jarosław Gwóźdz, das von der Jury mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde. Die Jury in Singapur würdigte das Meisterwerk der Inneneinrichtung der Royal Tulip Warsaw Apartments und ließ sich auf eine sentimentale Reise durch Warschau mitnehmen. Die Architekten des Studios Tremend haben Innenräume geschaffen, die eine Geschichte der ehemaligen Hauptstadt erzählen und zu einer Zeitreise voller Überraschungen einladen, was beim World Architecture Festival 2023 gewürdigt wurde.
“Das Warschauer Puzzle ist eine Erzählung über den Ort. Die verstreuten Puzzlesteine, wie Krümel aus der Vergangenheit, können von jedem Besucher zusammengesetzt werden. Warschau wurde während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört. Unsere Erzählung über die Stadtteile – die Inneneinrichtung, die symbolisch auf ehemalige Cafés, Fabriken und andere historische Orte verweist – ist eine Rückkehr in die Vergangenheit. In vielen der verwendeten Details, Farben und Materialien finden sich Erinnerungen. Es ist wie ein Buch der Geschichte Warschaus, eine Rückkehr zu seinem Ruhm. Wir wollten, dass dieses Gebäude an der Kreuzung zweier Stadtteile – Śródmieście und Wola – für die Warschauer eine sentimentale Reise und für die Touristen einen historischen Ausflug darstellt. Wir laden Sie in die Grzybowska 49 in die Royal Tulip Warsaw Apartments ein, wo die Inneneinrichtung und das ausgezeichnete Essen Sie an das Warschau der 1920er Jahre erinnern werden “, sagt die Architektin Magdalena Federowicz-Boule.
Der Preis ist eine Auszeichnung für das gesamte Studio. Für uns als Architekten ist er eine Motivation für die Zukunft und eine Anerkennung unserer Sensibilität und Kreativität. Die Teilnahme am Weltarchitekturfestival hat uns vor Augen geführt, wie viele schöne und interessante Projekte auf der ganzen Welt entstehen. Umso stolzer sind wir, dass wir Polen und Europa vertreten und den ersten Preis in der Kategorie INSIDE – Hotels und Wohnungen erhalten haben. Die multikulturelle Atmosphäre der Veranstaltung war für uns besonders inspirierend “, fügt die Architektin Anna Federowicz hinzu.
Die prestigeträchtige Auszeichnung ist auch ein großer Erfolg für den Investor – die Kapitalgruppe Marvipol Development S.A., die als einer der führenden polnischen Bauträger seit über 25 Jahren mit ihren Realisierungen zeitlose Architektur, umfassende Grundstückserschließung und höchste Ausführungsqualität fördert.
Es ist eine großartige Erfahrung, die in das Projekt investierte Arbeit und Mühe zu würdigen. Als Vertreter des Investors war ich an dem Projekt von der Konzeption über die Umsetzung bis zur endgültigen Inbetriebnahme der Anlage beteiligt. Ich leite immer noch den täglichen Betrieb der Royal Tulip Warsaw Apartments und es ist ein reines Vergnügen, in derartig gestalteten Innenräumen zu arbeiten “, sagt Rafał Kincer, General Manager und CEO von Unique Apartments Warsaw Sp. z o.o. – dem Betreiber der Anlage.
Geschichte von Warschau
Das zur Kapitalgruppe Marvipol Development S.A. gehörende und im Rahmen eines Franchisevertrags mit der Louvre Hotels Group betriebene Aparthotel Royal Tulip Warsaw Apartments ist zu einem Vorwand geworden, um eine Geschichte der schönsten, vergessenen, manchmal nicht existierenden Orte der Hauptstadt zu erzählen. Das vom Architekturbüro Tremend entworfene Einrichtungskonzept ist eine bemerkenswerte Geschichte des Warschaus des 20. Jahrhunderts, die mit Hilfe von Design-Analogien und kühnen Verweisen auf die Kunst und Architektur dieser Zeit erzählt wird. Es ist eine Art “Warschauer Puzzle”, das jeder Gast zusammensetzen kann. Der Schlüssel zum Puzzle ist ein großer Stadtplan der Hauptstadt aus den 1920er Jahren, der an der Eingangswand abgebildet ist.
Die magische Zeitreise beginnt an der Stelle, an der das Aparthotel heute steht. Der Eingangsbereich befindet sich an der Grenze zwischen Śródmieście und Wola, in der Grzybowska-Straße. Hier befindet sich auch der bereits erwähnte Stadtplan Warschaus aus den 1920er Jahren, auf den sich die Gestaltung des gesamten Erdgeschosses durch die Form und Anordnung der einzelnen Zonen-Bezirke bezieht. Er erinnert an ein großes Flachrelief an der Wand und ermöglicht es dem Besucher, sich bereits am Eingang mit dem Gestaltungskonzept des Ortes vertraut zu machen und lädt zum Suchen und Entdecken von Analogien ein.
Haltestelle –Innenstadt
Von hier aus ist es nur noch ein Schritt bis zum Empfangsbereich, dessen Gestaltungskonzept kühn auf die Architektur des Stadtzentrums verweist. Analogien zur Rotunde und der Idee, dass sie das einzige runde Gebäude in der quaderförmigen Struktur der Stadt ist, finden sich hier sofort wieder. Die ovale Form des Empfangstresens ahmt dieses herausragende Objekt schon in seiner Form nach. Sie ist, wie die Rotunde, das einzige kreisförmige Gestaltungselement im Konzept des gesamten Erdgeschosses. Im Hintergrund befindet sich die originale Wanddekoration, deren harmonische Form die Struktur des Daches des legendären Hauses widerspiegelt.
Bar-Atmosphäre in Powiśle
Der Barbereich ist von Powiśle inspiriert. Die Farbgestaltung des Lokals nimmt Bezug auf die Landschaft. Das Blau spiegelt das tiefe Blau der Weichsel wider, während das Grün und das Holz an die bewaldeten Ufer des Flusses – die Boulevards – erinnern. Der Spiegel, mit dem die Barinsel ausgestattet ist, gibt die Reflexionen auf der klaren Wasseroberfläche der Weichsel an einem sonnigen Tag wieder. Der Neonschriftzug POW mit eingewebten Wellensymbolen ist eine Abkürzung für Powiśle. In der Metallinstallation an der Wand ist auch die Warschauer Meerjungfrau gut zu erkennen. Die Architekten von Tremend spielten auch auf die Architektur der Brücken in der Hauptstadt an.
Mittagessen in Żoliborz
Żoliborz, der grünste Stadtteil Warschaus, beherbergt die Restauranträume der Royal Tulip Warsaw Apartments. Flaschengrün ist die Designgrundlage für die übrige Einrichtung. Auch hier haben sich die Designer von Tremend von den charakteristischen Gebäuden des Viertels inspirieren lassen. Die gewölbte Decke des Komedia-Theaters wurde an den Wänden nachgebildet, und die schweren Samtvorhänge an den Fenstern erinnern an Theatervorhänge. Das ikonische Havanna-Café mit seinem charakteristischen, mit Holzlatten verkleideten Tresen wurde ebenfalls zu einem bedeutenden Gestaltungsmotiv, das sich in Form von Wandverkleidungen wiederholt. Deren Monotonie wird durch die in Ziegelsteinen eingemauerte Aufschrift ŻOL unterbrochen.
PragerGärten
Der ganze Charme der Warschauer Natur lässt sich am besten im Bereich der Sitzplätze im Freien spüren. Dieser Bereich wurde durch den Warschauer Stadtteil Praga und seine Parkanlagen inspiriert. Das Symbol für die Macht der damaligen Automobilindustrie durfte hier jedoch nicht fehlen – BFS, dessen Prunkstück, die Limousine Warszawa, einen Ehrenplatz zwischen den Tischen einnimmt. Die Backsteinfassaden verweisen auf die heutige Soho-Fabrik, die ehemalige Leinenmanufaktur und die Munitionsfabrik “Pocisk”. Die ornamentale Leuchtreklame und die alten, mit grünem Gras durchsetzten Pflastersteine sind eine Hommage an die Perle dieses Viertels – das Neonmuseum.
Gedenken an bedeutende Bürger der Hauptstadt
Das Gebäude beherbergt auch Versammlungsräume, deren Schirmherren große Warschauer sind, wie Fryderyk Chopin, Władysław Reymont, Bohdan Lachert, Loda Halama oder Bolesław Cybis. So prägen lineare Figuren und Symbole, die untrennbar mit ihrem Wirken verbunden sind, die einzelnen Räume und erinnern an ihre Verdienste für die Stadt und das Land.
Friedliches urbanesRätsel
Auch die Wohnungen selbst spielen auf die Geschichte und Architektur der einzelnen Warschauer Stadtteile an. Wir können in ihnen Inspirationen aus Żoliborz, Mokotów, Ochota, Saska Kępa und Powiśle finden. In jedem von ihnen ist die Wand mit einer Grafik mit einer Karte des Bezirks in einer Leitfarbe geschmückt. Das Prunkstück in Powiśle ist das Blau der Weichsel, in Żoliborz das Grün des Kępa-Potocka-Parks oder der Warschauer Zitadelle. Im Familienzimmer, das von Mokotów inspiriert ist, finden wir die weinrote Farbe der Vegetation, die das Gebäude des Nationalen Instituts für Volksgesundheit umgibt. Die von Saska Kępa inspirierte Wohnung ist in leuchtenden Farben gehalten, die durch ein kontrastreiches, mattes Orange unterbrochen werden, das für die Fassade der Gebäude in diesem Viertel charakteristisch ist.
Autoren der Innenarchitektur: Magdalena Federowicz-Boule, Kama Kowacz, Daria Cichoń, Renata Kuczera, Emilia Karwowska-Łasocha, Paulina Szarzec, Aleksandra Falba, Aleksander Dymkowski, Dawid Stawowy, Maciej Jasina, Marta Idczak.
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Fotos von Piotr Gęsicki
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