Route der Konin-Moderne. Die Initiative zielt darauf ab, das Nachkriegserbe der Stadt zu schützen

Die Route der Moderne in Konin wurde dank der Aktivitäten des Vereins für Stadtverschönerung in Konin ins Leben gerufen. Die Initiative zielt darauf ab, das Nachkriegserbe von Konin bekannt zu machen und die Aufmerksamkeit der Einwohner auf den Wert der Gebäude und anderer Objekte zu lenken, denen sie tagtäglich in ihrer Stadt begegnen.

Das Kollektiv des Vereins zur Verschönerung der Stadt Konin setzt sich aus Menschen zusammen, die von der Schönheit der Stadtplanung und Architektur von Konin fasziniert sind. Anfangs konzentrierten sie sich auf die Architektur des neuen Stadtteils, doch in Zukunft wollen sie sich mit der Vorkriegsmoderne, dem industriellen Erbe, zeitgenössischen Herausforderungen oder neu geschaffenen Lösungen befassen und ihre Meinung dazu abgeben.

Szlak Konińskiego Modernizmu

Die Route der Konin-Moderne umfasst Gebäude, die während der kommunistischen Ära entstanden sind, darunter der Sportpalast (1971) in der Maja-Straße 1 und das Hotel Konin (1974) in derselben Straße, die St. Maximilians-Kirche (1974) und das Kaufhaus “Centrum” (1974). Neben kommerziellen, kulturellen und sakralen Gebäuden umfasst die Route auch Skulpturen aus der Nachkriegszeit und fünf Willkommensschilder, die den Eingang (oder Ausgang) der Stadt ankündigen. Früher gab es diese Schilder in fast jeder Stadt, doch heute sind die meisten verschwunden und durch einheitliche Schilder oder modernere Versionen ersetzt worden.

Fotos der Orte, die auf der gedruckten Karte in Form eines Faltblatts verzeichnet sind, finden Sie in der Galerie. Ihre Autorin ist Aleksandra Kopras, deren großformatige Schwarz-Weiß-Arbeiten in einer Ausstellung im Foyer des DK Oskard zu sehen sind, das sich ebenfalls unter den Weggebäuden befindet. Im Dezember organisierte der Architekt und Stadtplaner Filip Walkowiak, einer der Gründer des Kollektivs, einen Stadtrundgang, bei dem man das modernistische Erbe des neuen Stadtteils Konin kennenlernen konnte. Er behauptet mit gutem Grund, dass Neu-Konin gewürdigt werden sollte, da es ein Zeugnis der Nachkriegsurbanisierung des Landes ist, so wie Gdynia und Nowa Huta Zeugen ihrer Zeit sind.

Foto: Aleksandra Kopras

Quelle: Gesellschaft für die Verschönerung der Stadt Konin, architektura.muratorplus.pl

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