Ein Ferienhaus in Dębki. So haben sie das Innere eingerichtet

Es ist ein Ort, der eine Oase der Ruhe werden sollte, eine Pause von der Hektik des Alltags. Daher war es wichtig, das richtige Design zu haben, damit die Bewohner leicht zur Ruhe kommen können. Das Ferienhaus in Dębki erhielt dank des Studios Poco Design unter der Leitung von Patrycja Suszek-Rączkowska einen gemütlichen Raum.

Das Gebäude hat eine Fläche von 75 Quadratmetern. Das ist die optimale Größe, die es ermöglichte, einen komfortablen Ort zum Leben zu schaffen. Das Haus verfügt über einen komfortablen Wohnbereich und einen abgeschiedenen Nachtbereich. Der Wohnbereich wurde im Erdgeschoss eingerichtet und besteht aus einem Wohnzimmer, das mit der Küche und dem Esszimmer verbunden ist. Eine kleine Toilette wurde ebenfalls im Erdgeschoss eingebaut.

Der private Bereich der Hausbewohner wurde im ersten Stock eingerichtet. Dort wurden drei Schlafzimmer und ein großes Bad eingerichtet. Die Räume im ersten Stock waren aufgrund der Dachschräge schwieriger zu gestalten. Der Architekt konnte mit diesen Zwängen umgehen und die scheinbaren Nachteile in einen Vorteil für die Einrichtung verwandeln.

Die Planer von Poco Design mussten buchstäblich alle im Bauprojekt vorgesehenen Trennwände versetzen und die Installationen neu verteilen.

Der kompakte Raum stellte uns vor Herausforderungen. Die Trennung aller Funktionen unter Wahrung von Ergonomie, Proportionen und Ästhetik war hier besonders schwierig, da es auf jeden Zentimeter ankam. Jede Diskrepanz zwischen dem Entwurf und der Umsetzung in einem so kleinen Raum hätte zu Konflikten geführt. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Entwurf musste daher ebenso präzise ausgeführt werden “, sagt Patrycja Suszek-Rączkowska, Autorin des Projekts.

Welches Element war schwierig zu entwerfen? Die Architektin verweist auf die in die Stufen eingelassenen Balustraden der Treppe.

Ich wollte, dass sie aus einer einzigen Glasscheibe besteht, ohne Fugen und ohne sichtbare Befestigungen. Um die Balustrade gleichzeitig stabil zu machen, mussten die entsprechenden Treppenelemente tief gefräst werden. Mit viel Mühe ist es mir aber gelungen, eine Firma zu finden, die diese Aufgabe übernommen hat”, sagt der Designer.

Die einzigartige Atmosphäre des gemütlichen Wohnzimmers wird durch den von Joan Gaspar entworfenen Kamin geschaffen. Sein charakteristisches Element sind die abgerundeten Seiten. Doch auch hier ergab sich ein Problem.

Der Bauherr hatte jedoch einen seitlich angeschlossenen gewöhnlichen Bock vorgesehen. Wir mussten den Schornstein umfangreich umgestalten und ein Rohr hinzufügen, das es uns ermöglichte, den Kamin an der Wand statt an der Decke anzuschließen “, fügt der Designer hinzu.

Patrycja Suszek-Rączkowska

Die ursprüngliche Atmosphäre wurde durch Ergänzungen erreicht, die auf die baltische Natur anspielen. Der dekorative Verputz, mit dem die Wände und Decken der meisten Räume verkleidet sind, hat die Farbe und Textur von Sand. Die Platte aus patagonischem Quarzit im Hintergrund des bereits erwähnten Kamins erinnert an die Zeichnungen, die von den zurückkehrenden Wellen am Strand entstehen. Auf dem Fußboden im Flur und im Bad fallen die unregelmäßigen Stiftmosaike ins Auge, die Assoziationen zu Sand und Kieseln wecken; in der Toilette hingegen sind es handgeformte Fliesen mit Blattrelief.

Das obere Bad ist mit Fliesen ausgestattet, die an Bambus erinnern, und die Wände im Duschbereich sind mit einer wasserfesten Tapete mit Reihermotiv versehen. Wasser- und Luftfarben sowie Schattierungen von gebleichtem Leinen und patiniertem Holz sind vor diesem Hintergrund wunderschön gemalt. Die goldenen AXOR One Armaturen bilden einen dezenten Kontrast. Die dezente Form der Brausegarnitur geht Hand in Hand mit sanften Düsen, die nicht nur den Wasserverbrauch reduzieren. Sie sind auch ein Wellness-Accessoire, das die Dusche an einen warmen Sommerregen erinnern lässt.

Auch die Formen sind beachtenswert. Die Formen vieler Möbelstücke sind natürlich unregelmäßig gerundet. So zum Beispiel der Couchtisch von Isamu Noguchi für Vitra, einer von mehreren Designklassikern. Der von Iwona Kosicka entworfene runde Tisch wird von einem Sockel getragen, der einer Säule aus flachen Kieselsteinen ähnelt. Die flexiblen Linien und das natürliche Material werden auch von den Esszimmerstühlen aufgegriffen. Die handgefertigte weiße Lampe über dem Tisch hat eine faszinierende Form. Sie wurde vom Makhno Studio entworfen und aus der Ukraine an die Ostsee importiert. Die anderen sanft-modernen Leuchten wurden von der renommierten Firma Modular Lighting hergestellt. Die organischen Fäden des Designs spiegeln sich auch in den Formen mehrerer Spiegel von Oskar Zięta wider, die nach der von ihm entwickelten Fidu-Methode hergestellt wurden.

Das Gebäude ist mit intelligenten Lösungen ausgestattet. Beleuchtung, Heizung und Alarmanlage werden von YAK-Lösungen gesteuert. Die Bewohner können das Haus aus der Ferne steuern und zum Beispiel die Heizung einschalten, wenn sie ankommen wollen.

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Über das Studio:

Das Studio Poco Design wurde von Patrycja Suszek-Rączkowska gegründet, einer Absolventin der Akademie der Schönen Künste in Warschau im Fach Innenarchitektur. Bei ihrer Arbeit lässt sich die Architektin von der Idee leiten, die Schönheit sowohl in klassischen als auch in modernen Innenräumen zu entdecken. Bei ihren Entwürfen lässt sie die Grenzen zwischen den Epochen verschwimmen und schafft Innenräume, die vielfältig, einzigartig und zeitlos sind. Das Portfolio des Studios umfasst viele private Innenraumgestaltungen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Innenräume von Häusern und Wohnungen, aber Patrycja Suszek-Rączkowska gestaltet auch erfolgreich Arbeitsräume.

Innenarchitektur und Styling:Patrycja Suszek-Rączkowska/ Poco Design, https://www.pocodesign.pl/

Fotografie: YassenHristov, https://yassenhristov.com

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