Domańskiego 9

Eine jahrhundertealte post-deutsche Villa, so gut wie neu! Das ist das Stettiner Projekt von IDS Architekci

Willa przy Domańskiego 9 in Szczecin ist eine neue Investition, die in Zusammenarbeit mit dem Investor Pierot sp. z o.o. entwickelt wird. Das Gebäude befindet sich in Pogodno, einem Stadtteil, der sich durch historische Gebäude und ein urbanes Layout auszeichnet. Es wurde 1926 als Teil eines neuen Wohnviertels erbaut und ist heute Teil einer sehr sorgfältig geschützten Anlage von postdeutschen Ein- und Mehrfamilienvillen inmitten repräsentativer Gärten. Wie viele andere Gebäude in diesem Viertel steht auch diese Immobilie unter Denkmalschutz.

Bei der ersten Besichtigung des Grundstücks bot sich den Planern das Bild eines stark vernachlässigten und mehrfach umgebauten Gebäudes, das durch eine Reihe von Renovierungen entwertet worden war und seinen modernistischen Charakter verloren hatte. Glücklicherweise blieben einzelne Originalelemente erhalten, die der weiteren Arbeit an dem Konzept für die Sanierung und Renovierung des Gebäudes die Richtung gaben. Die charakteristische Komposition der Fassade mit dem zentralen Erker und dem Ziergiebel, die originale Türzimmerei, die strukturdifferenzierten Putzanstriche, die Bänder und Gesimse als dekorative Elemente der Fassade und der Sockel aus originalen dunkelbraunen Ziegeln. Obwohl es von den Vorbesitzern stark vernachlässigt und verformt wurde, bot es in seiner Gesamtheit ein hervorragendes Material für eine Metamorphose.

Den Arbeiten an dem Projekt ging die Beschaffung von Archivmaterial voraus, das die historische Originalform des Gebäudes zeigt. Anschließend legten die Planer in Zusammenarbeit mit dem städtischen Denkmalpfleger den erforderlichen Umfang der Renovierungsarbeiten und die zu erhaltenden oder zu rekonstruierenden Elemente fest. Auf der Grundlage der Vision des Investors, ein intimes, luxuriöses Mehrfamilienhaus zu schaffen, und einer Reihe von Gesprächen mit dem Denkmalpfleger erstellten die Planer ein architektonisches Konzept und anschließend einen Bau- und Detailentwurf. Die sanierte Villa Domanski 9 wurde in vier geräumige Wohnungen unterteilt. Neben der Restaurierung und Sanierung des Gebäudes selbst umfasste das Projekt auch die Landschaftsgestaltung und freistehende Garagen, die so gestaltet wurden, dass sie nicht mit dem Gebäude konkurrieren, sondern mit seiner historischen Oberfläche im Sockelbereich – dunkler Backstein – harmonieren. Ein Teil des Projekts war die Wiederherstellung des historischen Zauns mit seinen charakteristischen H-förmigen Details und die Hinzufügung eines modernen Akzents am Eingang des Grundstücks.

Villa in der Domańskiego 9 vor der Renovierung und auf der Visualisierung

Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2022 und dauern noch an. Der Bauträger rechnet mit dem Abschluss der Bauarbeiten und der Übergabe des Gebäudes in der ersten Hälfte dieses Jahres. Derzeit finden die intensivsten Aktivitäten im Inneren des Gebäudes statt, wo die historische Holztreppe renoviert wird. Kürzlich wurde die Restaurierung der Holzverkleidung der Tür abgeschlossen, die gereinigt, repariert und in einer gedeckten Farbe neu gestrichen wurde, um sie an den Rest der Inneneinrichtung anzupassen.

“Die Arbeit an einem 100 Jahre alten Gebäude ist nie einfach und hält jedes Mal neue Überraschungen für den Planer und den Bauunternehmer bereit, aber andererseits ist sie für uns als Planer äußerst lohnend. Vor allem, wenn der frühere Glanz des Gebäudes wiederhergestellt wird und die historischen Elemente, die im Laufe der Jahre verfallen sind, wiederhergestellt werden” – schreiben die Designer von IDS Architekci. Im Fall von Domańskiego 9 ist ein Beispiel für ein solches Element, das restauriert wurde, der Fenstererker an der Ostfassade und die Eingangsveranda, die vollständig restauriert wurde, wobei die ursprüngliche Aufteilung und Farbgebung beibehalten wurde.

Ein weiteres interessantes Element des Projekts ist die Anordnung der Wohnungen selbst. Bei der Gestaltung der einzelnen Etagen haben die Planer darauf geachtet, die ursprüngliche Struktur des Gebäudes so weit wie möglich zu erhalten, und so sind große Wohnungen mit offenen, sich wiederholenden Grundrissen entstanden. Eine Ausnahme bildet die mit einem Zwischengeschoss ausgestattete Wohnung im obersten Stockwerk, die durch den Ausbau eines zuvor ungenutzten Dachgeschosses entstanden ist.

Das Projekt ist noch im Gange, das Gebäude erstrahlt langsam wieder in seinem alten Glanz, während wir auf das Endergebnis noch warten müssen. Eine wichtige Veränderung wird die Landschaftsgestaltung sein, die das Gebäude in seine Umgebung einbettet und den künftigen Bewohnern einen eleganten Gemeinschaftsraum bietet.

Quelle: IDS Architekci

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